Durch die Corona-Massnahmen trieben deutlich mehr Menschen Sport. Auch der Verkauf von Fitness-Armbändern stieg.
In der Schweiz sind im Jahr 2020 im Zuge der Coronakrise mehr Smartwatches und Fitnesstracker verkauft worden, wie eine Studie zeigt. Die Schweizerinnen und Schweizer treiben mehr Sport.(Symbolbild)
In der Schweiz sind im Jahr 2020 im Zuge der Coronakrise mehr Smartwatches und Fitnesstracker verkauft worden, wie eine Studie zeigt. Die Schweizerinnen und Schweizer treiben mehr Sport.(Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/RICHARD DREW
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Das Wichtigste in Kürze

  • Durch die Corona-Einschränkungen treiben wieder mehr Schweizer Sport.
  • Parallel dazu hat die Pandemie auch den Verkauf von Fitness-Uhren angekurbelt.
  • Jeder fünfte Schweizer trieb 2020 demnach mehr Sport als im Vorjahr.

Die Corona-Krise hat den Verkauf von technikbasiertem Fitnesszubehör wie beispielsweise Smartwatches oder Fitnesstracker angekurbelt. Denn der Trend zu einem gesünderen Lebensstil mit mehr Sport wurde durch Corona beschleunigt.

Der Verkauf von tragbaren elektronischen Geräten ist im vergangenen Jahr in der Schweiz um 7 Prozent gewachsen. Dies sagt eine am Montag veröffentlichte Studie des Forschungsinstituts «GfK». In ganz Europa betrug das Wachstum sogar satte 22 Prozent.

Massnahmen sorgen für Sport-Boom

Grund für die wachsende Nachfrage nach sogenannten Wearables sei der Trend zu mehr Bewegung, schreibt das Institut zur Studie. Die Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hätten für einen Sport-Boom gesorgt.

Sport
Bewegung hilft, um aus einer Negativspirale herauszukommen. (Symbolbild) - Pixabay

So gingen laut GfK im Frühling ein Drittel der Schweizer häufiger spazieren und ein Viertel trieb mehr Sport als früher. Bis im Herbst nahm die Bewegungsfreude wieder etwas ab, doch auch im November waren die Schweizer sportlich unterwegs. Knapp ein Drittel geht noch immer häufiger spazieren als sonst und rund 20 Prozent treiben öfter Sport.

Nicht nur Wearables, sondern auch andere Gesundheitsinstrumente sind in der Corona-Krise gefragt. So habe der Verkauf von Blutdruckmessgeräten in der Schweiz in den letzten zehn Monaten um rund 12 Prozent zugenommen. Es sei für Konsumenten Teil eines gesunden Lebensstils geworden, ihre Vitalwerte regelmässig zuhause zu überprüfen.

Europäer treiben mehr Sport

Der Trend hin zu einem gesünderen Leben ist allerdings nicht neu. Bereits zu Beginn der Pandemie gab die Hälfte der Befragten an, dass mentale und körperliche Fitness für sie wichtig sei. Und generell hätten Fitness- und Sportaktivitäten in den vergangenen fünf Jahren in ganz Europa zugenommen.

Rund 38 Prozent der Europäer treiben laut der Befragung regelmässig Sport. 60 Prozent gaben an, mindestens einmal wöchentlich Sport zu treiben. Beide Werte hätten gegenüber 2015 um 4 Prozentpunkte zugenommen, so das GfK.

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