Lettland und Finnland begrüssen Nato-Einsatz «Eastern Sentry»
Die Präsidenten von Lettland und Finnland begrüssen den neuen Nato-Einsatz zur Sicherung des Ostflanken-Luftraums.

Die Staatspräsidenten von Lettland und Finnland haben den neuen Nato-Einsatz zur Sicherung des Luftraums an der Ostflanke begrüsst. Die Militäroperation «Eastern Sentry» (deutsch etwa: Wächter des Ostens) sei eine «angemessene und richtige Reaktion» auf die mutmasslich vorsätzlichen Verletzungen des polnischen Luftraums durch Russland, sagte der lettische Präsident Edgars Rinkevics in Riga nach einem Treffen mit seinem finnischen Kollegen Alexander Stubb.
«Wir sind sehr froh, dass Eastern Sentry nun im polnischen Luftraum startet. Wir nutzen die dort gewonnenen Erkenntnisse und weiten sie dann bis in den hohen Norden aus», sagte Stubb.
Dass Russlands Eskalation seines Krieges in der Ukraine auch Eingriffe in den europäischen Luftraum einschliesse, sei «schlicht inakzeptabel und erfordert eine klare Antwort». Bei einem russischen Luftangriff auf die Ukraine war in der vergangenen Woche eine grosse Zahl von Drohnen in den Luftraum Polens und damit der Nato geflogen.
Russische Drohnen verletzen polnisches Territorium
Die polnische Luftwaffe und andere Nato-Verbündete schossen erstmals einige der Flugkörper ab. In Reaktion auf die mutmasslich vorsätzlichen Luftraumverletzungen startete die Nato den Abwehreinsatz «Eastern Sentry».
Beide Präsidenten gingen davon aus, dass der Drohnen-Zwischenfall weder Zufall noch Fehler war und führten Vorsatz, Inkompetenz oder eine Kombination aus beidem als mögliche Gründe an.
«Alle drei Optionen sind ehrlich gesagt beängstigend», sagte Rinkevics. Wie auch Stubb wollte er nicht darüber spekulieren, ob die Luftraumverletzungen mit dem russisch-belarussischen Manöver Sapad 2025 in Belarus in Verbindung stehen.