Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat den baltischen Staaten bei einem Besuch in Lettland die Solidarität der Nato und weiteren Beistand zugesagt.
Canadian Prime Minister Justin Trudeau in Latvia
Kanadas Premierminister Justin Trudeau und Lettslands Premier Krisjanis Karins. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • «Kanada wird weiterhin ein Verbündeter und Partner sein, der dabei hilft, unsere gemeinsamen Werte zu verteidigen», sagte Trudeau bei einem Truppenbesuch mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und seinen Kollegen Krisjanis Karins (Lettland) und Pedro Sánchez (Spanien).

Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat den baltischen Staaten bei einem Besuch in Lettland die Solidarität der Nato und weiteren militärischen Beistand zugesagt. Kanada werde auch künftig den Nato-Gefechtsverband in Lettland anführen und das 2023 auslaufende Mandat für die Mission vorzeitig verlängern, kündigte Trudeau am Dienstag auf dem lettischen Militärstützpunkt Adazi an. Diese Entscheidung sei angesichts der angesichts der «anhaltenden russischen Aggression getroffen» worden.

«Die Truppen hier verteidigen nicht nur Lettland oder Osteuropa, sie verteidigen alle Nato-Verbündeten einschliesslich Kanada. Sie verteidigen unsere Freiheit und unsere Sicherheit.»

Kanada stellte als sogenannte Rahmennation bislang etwa 500 Soldaten des Nato-Verbandes in dem EU-Land Lettland, das an Russland und dessen Verbündeten Belarus grenzt. Wegen der schweren Spannungen im Ukraine-Konflikt hatte die Regierung in Ottawa zuletzt die Entsendung von bis zu 460 weitere Soldaten beschlossen. Auch eine zusätzliche Fregatte und ein Küstenpatrouillenflugzeug sollen verlegt werden.

«Wir sind hier, um unsere baltischen Verbündeten und Freunde in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen, und eine sehr klare Botschaft an Präsident Putin zu senden», betonte Sánchez. Spanien ist der zweitgrösste Truppensteller für den Gefechtsverband und wird sein Truppenkontigent ebenfalls aufstocken. Rund 150 Soldaten sollen «sehr schnell und sehr zügig» nach Lettland verlegt werden, sagte Sánchez.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ukraine KriegJustin TrudeauRegierungEUNATO