Vor 17 Jahren wurde ein französisches Lager in der Elfenbeinküste bombardiert. Nun hat ein Pariser Gericht drei Männer zu lebenslanger Haft verurteilt.
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Hinzu kommen eine Geldstrafe, eine Busse sowie Gerichts- und Untersuchungskosten in der Höhe von über 30'000 Franken. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Im November 2004 wurde das französische Lager in der Stadt Bouaké angegriffen.
  • Ein Pariser Gericht hat nun drei Männer zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
  • Sie wurden wegen Mordes und versuchten Mordes schuldig gesprochen.
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Fast 17 Jahre nach einem tödlichen Angriff auf französische Soldaten im westafrikanischen Staat Elfenbeinküste hat ein Pariser Gericht drei Angeklagte in Abwesenheit zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag berichtete, wurden die Männer wegen Mordes und versuchten Mordes schuldig gesprochen. Es handele sich um zwei Luftwaffenoffiziere der Elfenbeinküste und einen Söldner aus Belarus. Sie seien seit Jahren für die französische Justiz unauffindbar.

Bei der Bombardierung des französischen Lagers in der Stadt Bouaké im November 2004 waren neun französische Soldaten und ein US-Bürger getötet sowie rund 40 weitere Menschen verwundet worden.

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Im Jahr 2004 wurde in der Elfenbeinküste ein französisches Lager bombardiert. - Screenshot Google Maps

Frankreich hatte als Antwort die kleine Luftwaffe der Elfenbeinküste völlig zerstört. Daraufhin war es in Abidjan zu organisierten Ausschreitungen gegen Franzosen gekommen, in deren Verlauf mehr als 8000 Franzosen aus dem Land in Sicherheit gebracht worden waren.

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