Wer nach Grossbritannien einreisen wollte, musste sich in Geduld üben. Aufgrund einer Technikpanne bildete sich vor der Passkontrolle eine riesige Schlange.
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Die elektrische Passkontrolle am Flughafen in Zürich. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Grossbritannien kam es zu einer grossen Technikpanne.
  • Einreisende mussten am Flughafen an der Passkontrolle stundenlang warten.

Wegen Technikproblemen an der elektronischen Passkontrolle haben am Freitag zahlreiche Menschen über stundenlange Wartezeiten bei der Einreise nach Grossbritannien geklagt.

In den sozialen Netzwerken teilten Nutzer Fotos, die zahlreiche Menschen ohne Abstand zueinander an Flughäfen sowie Bahnhöfen zeigten. Von einem «Menschen-Stau» sprach der Journalist Louis Theroux.

Jeder Pass einzeln kontrolliert

«Uns ist ein Systemfehler bekannt, der sich auf die E-Gates auswirkt, die vom Grenzschutz besetzt und betrieben werden», twitterte der grösste britische Airport London-Heathrow. «Dieses Problem betrifft eine Reihe von Einreisepunkten und ist nicht auf Heathrow beschränkt.» Nach Angaben von Reisenden machten Flughafenmitarbeiter den Grenzschutz für die Panne verantwortlich.

Reise nach England müssen bald nicht mehr in Quarantäne
ARCHIV - 08.06.2020, Grossbritannien, London: Ein Fluggast mit einem Mundschutz und einem Visier geht durch den Flughafen Heathrow. England lockert seine im Zuge der Corona-Pandemie getroffenen Quarantäne-Vorschriften für Einreisende: Besucher unter anderem aus Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien müssen sich ab dem 10. Juli bei ihrer Ankunft nicht mehr selbst für 14 Tage isolieren. Foto: Matt Dunham/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa

Normalerweise können die meisten Reisenden, die kein Visum benötigen, die sogenannten E-Gates nutzen. Dabei wird der Pass gescannt. Nun aber mussten alle Passagiere persönlich von Beamten überprüft werden. Landesweit stehen an 15 Flughäfen und Bahnhöfen mehr als 270 E-Gates zur Verfügung.

Das Innenministerium teilte am Nachmittag mit, das Problem sei behoben. Allerdings berichteten britische Medien unter Berufung auf Reisende, es gebe weiterhin lange Schlangen. Einige Passagiere twitterten, sie seien nach der Landung noch länger in ihrem Flugzeug gehalten worden, um nicht den «höllischen» Bedingungen im Terminal ausgesetzt zu werden.

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