Krokodil-Attrappe sorgt am Bodensee für Aufregung in Konstanz
Ein täuschend echter Krokodilkopf im Tümpel bei Konstanz am Bodensee löste einen Grosseinsatz aus – und viele Fragen zum kuriosen Fund.

Spaziergänger entdeckten am Freitagmorgen einen reptilienartigen Kopf, der aus einem kleinen Tümpel nahe der Schmugglerbucht in Konstanz ragte. Sie meldeten sofort den Verdacht auf ein Krokodil bei der Leitstelle.
Die Feuerwehr rückte umgehend zudem Bodensee aus, die Polizei sperrte den beliebten Uferweg ab, wie «Tips» berichtet.
Einsatzkräfte gehen kein Risiko ein
Vor Ort bot sich den Einsatzkräften ein bizarrer Anblick: Der schuppige Kopf mit glasigem Blick wirkte erschreckend echt.
Feuerwehrsprecher Fabian Daltoe schilderte: «Wir haben uns erst einmal mit grossen Augen angeschaut, als die Meldung kam».
Taucher stiegen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen ins Wasser, bereit mit Netzen und Seilen, so «Südkurier».
Täuschend echte Attrappe am Bodensee entlarvt
Mit einer langen Stange gelang es, eine Schlinge um den vermeintlichen Krokodilskopf zu legen. Dann die Entwarnung: Es handelte sich um eine täuschend echt gestaltete Attrappe aus robustem Kunststoff.
Die Feuerwehr übergab das Objekt der Polizei zur weiteren Klärung, wie «SWR» berichtet. Die Polizei Konstanz hat Ermittlungen zur Herkunft der Attrappe aufgenommen.
Noch am selben Vormittag meldete sich der mutmassliche Besitzer bei der Polizei, um seinen Scherzartikel abzuholen. Ob ihm die Rechnung für den Grosseinsatz ins Haus flattert, liess die Behörde offen, so «Tips».
Kurioser Rückblick: Krokodil-Alarm 2021
Bereits 2021 sorgte ein Stoffkrokodil namens «Felix» in derselben Bucht am Bodensee für Aufsehen. Offenbar hat das Bodenseeufer eine Schwäche für exotische Badegäste und kuriose Geschichten, wie «Tips» berichtet.
Die Feuerwehr kommentierte den Vorfall augenzwinkernd. Daltoe sagte, in der Regel würden sie eher Katzen vom Baum holen als Krokodile aus dem Wassern, so laut «Südkurier».
Die Polizei betonte, dass zu keiner Zeit Gefahr für die Bevölkerung bestand. Die Attrappe war an einem Stein befestigt, damit sie nicht abtreiben konnte, wie «Tagesschau» berichtet.