Der Kreml bietet an, in der Migranten-Krise an der polnisch-belarussischen Grenze zwischen Belarus und der EU zu vermitteln.
Kreml
Russland bietet an, zwischen der EU und Belarus zu vermitteln. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland bietet an, zwischen Belarus und der EU zu vermitteln.
  • Die EU wirft dem Belarussen Lukaschenko vor, Migranten als Druckmittel zu benutzen.

In der Krise um Migranten an der polnisch-belarussischen Grenze hat Russland sich als Vermittler zwischen Belarus und der EU angeboten. Auf die Frage, wie Moskau helfen könnte, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut der Agentur Interfax: «In diesem Fall ausschliesslich als Verhandlungsvermittler.»

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte bereits zuvor Hilfe angeboten, allerdings nicht gesagt, wie die konkret aussehen könnte. Ausserdem äusserte der Kremlchef Hoffnung auf ein Gespräch zwischen Angela Merkel und dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko.

Migranten als Druckmittel

Russlands Staatschef hat einen direkten Draht zu Lukaschenko, dem die EU vorwirft, Menschen aus Krisengebieten nach Belarus zu holen. Und sie anschliessend nach Europa schleust. Vermutet wird, dass Lukaschenko die Migranten als Druckmittel benutzt, um den Westen zum Dialog zu zwingen.

Die EU erkennt Lukaschenko seit der als gefälscht geltenden Präsidentenwahl im vergangenen Jahr nicht mehr als Präsidenten an.

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