Ex-Vizekanzler und Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache könnte trotz der Ibiza-Affäre ins EU-Parlament einziehen. Dies dank Vorzugsstimmen.
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Alle Spesenabrechnungen von Strache werden überprüft. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ex-Vizekanzler HC Strache könnte ins EU-Parlament einziehen.
  • Dies trotz der Ibiza-Affäre, wegen der er seinen Rücktritt als Vizekanzler gab.
  • Der Ex-FPÖ-Chef bekam die nötigen 33'000 Vorzugsstimmen.

Heinz-Christian Strache hat trotz dem Ibiza-Skandal beste Chancen, ins EU-Parlament einzuziehen. Dies dank den benötigten 33'000 Vorzugsstimmen, die er am Sonntag erhalten hat.

Der Ex-Vizekanzler und Ex-FPÖ-Chef hatte auf dem letzten Listenplatz seiner Partei für die EU-Wahlen kandidiert. Eigentlich war es ursprünglich ein rein symbolischer Akt als Parteichef, den er nach dem Skandal nicht mehr zurückziehen konnte.

Am Sonntagnachmittag kam der 49-Jährige allerdings bereits auf 33'500 Vorzugsstimmen – mehr als die nötigen fünf Prozent der Parteistimmen. Die endgültigen Resultate werden am Dienstag erwartet.

Das heisst allerdings noch nicht, dass Strache automatisch ins Parlament einzieht. Denn dazu müsste er das Mandat zuerst annehmen.

HC Strache bedankt sich bei den Wählern

Strache selber bedankte sich via Facebook bei seinen «Unterstützern und Wählern». Die Ibiza-Affäre bezeichnete er im Post als «miese kriminelle Intrige».

«Wir bleiben weiterhin an der Klärung dieses Kriminalfalles dran! Jeder Mittäter und die Auftraggeber werden hoffentlich auffliegen und ihre gerechte Strafe bekommen.»

Heute Nachmittag hat das Parlament Österreichs den Bundeskanzler Sebastian Kurz per Misstrauensvotum seines Amtes enthoben, wobei die ganze Regierung aufgelöst wurde. Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird nun eine neue Regierung bilden müssen. Bereits morgen treffen sich die Staatschefs der EU-Mitgliederländer in Brüssel.

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