Knapp acht Jahre nach Mord in NRW-Rockerszene Festnahme bei Hells Angels
Knapp acht Jahre nach einem Mord in Mönchengladbach hat die Polizei zwei mutmassliche Mitglieder der Rockerbande Hells Angels festgenommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Mordopfer soll Anfang 2014 zerstückelt und entsorgt worden sein.
Die beiden Männer im Alter von 43 und 45 Jahren sollen an der Beseitigung der Tatwaffe und der Leiche des Anfang 2014 ermordeten Kai M. beteiligt gewesen sein, wie die Mordkommission Duisburg am Dienstag mitteilte. Es seien Haftbefehle wegen Strafvereitlung bezüglich eines gemeinschaftlichen Mordes beantragt worden.
Einem bereits im Gefängnis sitzenden dritten Mann - einem 36-Jährigen - sei wegen derselben Vorwürfe in der Justizvollzugsanstalt Willich ein Haftbefehl eröffnet worden. Den Ermittlungen zufolge soll der Getötete im Januar 2014 nach seiner Ermordung in einem Autoanhänger von Mönchengladbach nach Duisburg und dann weiter ins Ruhrgebiet gebracht worden sein. Später seien Teile des zerstückelten Leichnams in Duisburg am Ufer des Rheins, im Rheinpreussenhafen sowie im Rhein-Herne-Kanal gefunden worden.
Als tatverdächtiger Mörder gilt laut Polizei der 33 Jahre alte Ramin Y., der sich aber ins Ausland abgesetzt habe und nach dem mit einem internationalen Haftbefehl gefahndet werde. Ein fünfter Tatverdächtiger, der an der Zerstückelung des Ermordeten beteiligt gewesen sein soll, sei bereits am 2. September im Zuge einer grösseren Razzia festgenommen worden.