In Italien sinken die Neuansteckungen mit dem Coronavirus leicht, aber stetig. Die Bevölkerung freut sich über weitere Lockerungen.
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Menschen sitzen im Aussenbereich eines Restaurants in Italien an Tischen. - sda/Cecilia Fabiano
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Italien gibt es ab Montag keine sogenannten Roten Zonen mit strengen Sperren mehr.
  • Am 15. Mai treten neue Lockerungen in Kraft.
  • So fällt etwa die Quarantänepflicht für europäische Reisende weg.

Wegen sinkender Corona-Zahlen geht Italien in eine Woche mit weiteren Lockerungen bei den Gesundheitsbeschränkungen. Von Montag an gibt es keine sogenannten Roten Zonen mit scharfen Sperren mehr. Am Sonntag war das kleine Aostatal im Norden noch als Hochrisikogebiet eingestuft.

Ausserdem dürfen nach dem Lockerungsfahrplan der Regierung am 15. Mai die Schwimmbäder wieder öffnen.

Quarantäne für europäische Reisende fällt weg

Europäische Urlauber sollen ebenfalls Mitte Mai ohne die bisherige Kurz-Quarantäne einreisen können. Das hatte Aussenminister Luigi Di Maio am Samstag auf Facebook angekündigt.

Für Reisende aus der EU, Grossbritannien und Israel reicht es, wenn sie entweder negativ getestet oder voll geimpft sind. Wenn sie gerade eine Covid-19Erkrankung überstanden haben, sind sie ebenfalls von der Quarantäne befreit. Die genauen Vorschriften und Daten müssen noch festgeschrieben werden.

Bisher benötigen Italien-Besucher aus der EU in der Regel einen negativen Test vor der Reise. Sie müssen dann im Land fünf Tage in Quarantäne und dann einen zweiten Corona-Test machen.

Coronavirus - Italien
Menschen sitzen in einem Café in Rom nachdem, die Corona-Massnahmen gelockert wurden. - dpa/ Cecilia Fabiano

Ausserdem prüft Rom nach Medienberichten, wie lange das nächtliche Ausgangsverbot von 22 Uhr bis 5 Uhr noch bestehen bleibt. Vermutlich wird es nicht ganz abgeschafft, sondern startet künftig erst um 23 Uhr oder um Mitternacht. In sogenannten Gelben Zonen mit wenig Corona-Risiko ist Aussengastronomie bereits wieder erlaubt.

In Italien sinken die Corona-Neuinfektionen derzeit leicht, aber stetig. Am Sonntag waren in dem 60-Millionen-Einwohner-Land 28 Prozent der Bevölkerung mindestens ein Mal geimpft.

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