Juwelendiebstahl in Dresden – Tatverdächtige bleiben in U-Haft
Seit einem Jahr sitzen die Männer aus dem arabischen Remmo-Clan in U-Haft. Nach einer Routineprüfung ist klar: Die beiden werden auch dort bleiben.

Das Wichtigste in Kürze
- Im November 2019 wurden im Grünen Gewölbe in Dresden teure Juwelen gestohlen.
- Ein Jahr später, im November 2020, wurden dann fünf Clan-Mitglieder verhaftet.
- Seither befinden sie sich in Untersuchungshaft und müssen nach einer Prüfung auch bleiben.
Zwei der Verdächtigen im Fall des Juwelendiebstahls im Grünen Gewölbe in Dresden bleiben weiter in Untersuchungshaft. Das habe die routinemässige Prüfung der Untersuchungshaft nach einem halben Jahr ergeben, teilte das Oberlandesgericht Dresden am Montag mit.
Tatverdacht wegen Bandendiebstahl
Gegen die beiden 25 und 27 Jahre alten Clanmitglieder besteht weiterhin dringender Tatverdacht wegen schweren Bandendiebstahls und Brandstiftung. Zudem bestehe Fluchtgefahr, hiess es. Der Beschluss ist nicht anfechtbar.
Die nächste reguläre Haftprüfung muss in drei Monaten erfolgen. Die Männer waren im November 2020 im Zusammenhang mit dem Einbruch ins Grüne Gewölbe Dresden als erste Tatverdächtige festgenommen worden.
Alle fünf mutmasslichen Täter befinden sich mittlerweile wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls und der Brandstiftung in Untersuchungshaft. Erst Mitte Mai war ein fünfter dringend Tatverdächtiger für den Raub festgenommen worden.
Verdächtige gehören zu Berliner Grossfamilie
Sie gehören der bekannten arabischstämmigen Berliner Grossfamilie «Remmo» an. Für die anderen Tatverdächtigen steht eine solche Haftprüfung noch an.
Bei dem spektakulären Coup in dem sächsischen Schatzkammermuseum hatten die Täter am 25. November 2019 Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten des 17. und 18. Jahrhunderts von kaum schätzbarem Wert erbeutet, von der Beute fehlt bislang jede Spur.