Der britische Premierminister Boris Johnson hält ein Jahr nach der Verhängung des ersten Lockdowns in dem Land die Pandemie für beherrschbar.
Coronavirus - Grossbritannien
Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, nimmt an einem Medienbriefing zur Corona-Lage in der Downing Street teil. Foto: Hannah Mckay - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Premierminister zeigt sich optimistisch im Kampf gegen das Coronavirus.
  • Boris Johnson versichert, man erlange langsam die Kontrolle über die Lage-

Dank der Wissenschaft habe man die Oberhand im Kampf gegen das Coronavirus erlangt, sagte der konservative Politiker bei einer Pressekonferenz am Dienstagabend. «Dieses Land ist vorsichtig aber unwiderruflich, Schritt für Schritt, Piks für Piks, auf dem Weg zur Rückeroberung unserer Freiheiten», so Johnson. Gleichzeitig werde eine dritte Welle, die sich auf dem europäischen Kontinent anbahne, wachsam beobachtet.

Zahlen in Grossbritannien rückläufig

Infektionszahlen, Krankenhauseinweisungen und Todesfälle in Grossbritannien sind weiterhin rückläufig. Erstmals seit vergangenem Sommer ist die Zahl der Todesfälle inzwischen wieder unter den Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre gefallen, wie die nationale Statistikbehörde am Dienstag mitteilte.

Corona
Leere Strassen im Corona-Lockdown in England. - AFP

Die Zahl der Infektionen auf 100'000 Einwohner innerhalb einer Woche wurde zuletzt mit 57 angegeben. Das ist nach Ansicht von Experten bereits teilweise dem erfolgreichen Impfprogramm zu verdanken.

Über 28 Millionen Menschen geimpft

In Grossbritannien wurden inzwischen über 28 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft. Das ist mehr als die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung. Bis Ende Juli sollen alle Erwachsenen eine erste Impfung erhalten.

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Die 90-jährige Margaret Keenan (l) bekommt im Universitätskrankenhaus Coventry von der Krankenschwester May Parsons den Pfizer/BioNtech-Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. Foto: Jacob King/PA Wire/dpa - Keystone

Johnson erinnerte auch an die vielen Todesfälle. Für Dienstagmittag hatte er zu einer Schweigeminute aufgerufen, an der er hinter verschlossenen Türen teilgenommen hatte. Das Land werde zur rechten Zeit zusammenkommen, um den Gestorbenen und der ganzen Zeit ein dauerhaftes Denkmal zu errichten.

Mehr als 126'000 Menschen sind in dem Land bisher innerhalb von vier Wochen nach einem positiven Corona-Test gestorben. Die Zahl der Sterbefälle, bei denen Covid-19 auf dem Totenschein erwähnt wurde, liegt bei etwa 148'000.

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