Eine Joggerin behauptete, angegriffen worden zu sein, die Polizei ermittelte. Nun stellt sich heraus, sie hatte sich mit dem Messer selbst verletzt.
Schermbeck
Eine Joggerin gab an, im deutschen Schermbeck angegriffen und verletzt worden zu sein. Wie sich nun herausstellte, fügte sie sich die Verletzungen selbst zu. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Joggerin in Deutschland wurde schwer verletzt, die Polizei ermittelte.
  • Nun stellt sich heraus, dass sich die Frau selbst verletzt hatte.
  • Ihr droht eine Anzeige wegen Vortäuschens einer Straftat.
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Vor eineinhalb Wochen sorgte eine lebensgefährlich verletzte Joggerin bei den Bewohnern von Schermbeck in Nordrhein-Westfalen für Unruhe. Die 23-Jährige gab zu Protokoll, beim Joggen in einem Waldstück angegriffen und verletzt worden zu sein. Sie wurde ins Spital gebracht, die Mordkommission nahm die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts auf. Eine Spur oder einen Verdächtigen fand sie aber nicht.

Jetzt teilt die Staatsanwaltschaft mit, weshalb dem so ist: Es gab gar nie einen Täter. Die Joggerin hatte sich das Messer selbst in den Bauch gerammt. Dies ging aus den Vernehmungen der Frau hervor. Weshalb sie es getan hat, ist noch unklar.

Gehst du regelmässig joggen?

Die Polizei hat ihre Ermittlungen und die intensive Fahndung nun abgebrochen. Die Joggerin ist mittlerweile aus dem Spital entlassen worden und wieder zuhause. Der vermeintliche Überfall kann aber noch Folgen für sie haben: Sie muss mit einem Verfahren wegen des Vortäuschens einer Straftat rechnen.

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