Jetzt kleben Aktivisten schon ihre Köpfe fest

Zuerst waren es Demonstrationen, dann klebten sich Klimaaktivisten auf Strassen fest und blockierten den Verkehr. Nun beschädigen sie Millionen-Kunstwerke und kleben sich in Museen fest. Ein Aktivist in den Niederlanden ist nun einen Schritt weiter gegangen: Er hat seinen Kopf am Gemälde angeleimt.

Wie in Videos auf Twitter zu sehen ist, überschreitet er eine Abschrankung vor einem Gemälde von Johannes Vermeer. Mit Leim befestigt er seinen Kopf am Gemälde «Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge». Sein Kollege überschüttet ihn mit einer roten Flüssigkeit und klebt seine Hand neben dem Kunstwerk fest.

«Wie fühlen Sie sich, wenn Sie sehen, wie etwas Wunderschönes und Unbezahlbares vor ihren Augen zerstört wird?», fragt er die Besucher des Kunstmuseums Mauritshuis. Diese sind nicht begeistert vom Vergleich mit der Erde und verurteilen die Aktion lautstark.

Wie das Museum aber mitteilt, sei das Gemälde nicht beschädigt worden, es sei durch eine Glasscheibe geschützt gewesen. Dennoch blieben einige Räume nach der Attacke geschlossen. Die Polizei löste die Aktivisten vom Gemälde und nahm sie fest. Wie sie mitteilt, seien es drei Belgier zwischen 42 und 45 Jahren gewesen.

Museen in mehreren Ländern waren zuletzt aufgeschreckt worden durch ähnliche Attacken auf Kunstwerke. Demonstranten wollen mit ihren Aktionen auf den Klimawandel aufmerksam machen und drängen zu entschlossenerem Handeln.