James Lovelock: Begründer der Gaia-Hypothese ist verstorben

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Grossbritannien,

Der Forscher James Lovelock ist im Alter von 103 Jahren verstorben. Der Brite ist vor allem bekannt als Mitbegründer der Gaia-Hypothese.

James Lovelock
James Lovelock ist im Alter von 103 Jahren verstorben. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • James Lovelock ist an seinem 103. Geburtstag gestorben.
  • Der britische Forscher ist Mit-Urheber der Gaia-Hypothese.
  • Lovelock warnte bereits früh vor den Folgen des Klimawandels.

An seinem 103. Geburtstag ist der britische Wissenschaftler James Lovelock gestorben, der Mit-Urheber der sogenannten Gaia-Hypothese. Das berichteten britische Medien am Mittwochabend unter Berufung auf die Familie des Forschers.

Dessen Ideen bildeten eine Grundlage für die grüne Bewegung. Demnach starb Lovelock am Dienstagabend in Gegenwart von Familienmitgliedern in seinem Haus im südwestenglischen Gebiet Dorset.

James Lovelock
James Lovelock im Jahr 2006. - keystone

Die Gaia-Theorie gilt als wichtiger Beitrag zur Ökologie. Sie besagt, dass die Erde als ein sich selbst regulierender Organismus fungiert, der aus all seinen Lebensformen besteht. «Viele Menschen halten es für unsere wichtigste Aufgabe, den Planeten zu retten. Aber das ist mit Sicherheit vermessen», sagte Lovelock einmal.

Wir seien zwar eine mächtige Spezies, aber Teil eines noch viel mächtigeren Systems. Unsere wichtigste Aufgabe sei vielmehr, uns selbst zu retten. Damit verbunden sei die Verantwortung für die Lebewesen und Ökosysteme der Erde, auf denen unser Leben nun einmal basiere.

James Lovelock warnte bereits früh vor Klimawandel

Geboren 1919, arbeitete der Chemiker, Biophysiker und Mediziner in den 1960er Jahren als freier Wissenschaftler für die US-Weltraumbehörde Nasa. Später wies er nach, dass sich die vom Menschen hergestellten Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) bereits in der gesamten Atmosphäre ausgebreitet hatten.

Früh warnte der Brite vor den Folgen des Klimawandels. Die Zeitung «Guardian» würdigte, Lovelocks Entdeckungen hätten «einen immensen Einfluss auf unser Verständnis der globalen Auswirkungen der Menschheit» gehabt. Wegen seiner Unterstützung für Atomkraft und Fracking wurde er aber von anderen Ökologen kritisiert.

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