Die Ausgangssperre in Italien wegen der Coronavirus-Pandemie muss nach Einschätzung von Regierungschef Giuseppe Conte verlängert werden.
Italiens Regierungschef Conte
Italiens Regierungschef Conte - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Conte: Können «nicht sofort» zum Alltag zurückkehren.

Es sei unvermeidbar, die verhängten Massnahmen über ihre «ursprüngliche Frist» hinaus zu verlängern, sagte Conte der Zeitung «Il Corriere della Sera» vom Donnerstag. Er bezog sich unter anderem auf die Schliessung von einem Grossteil der Geschäfte, auf Schulschliessungen sowie auf den Verzicht auf «individuelle Aktivitäten».

In Italien gelten landesweite drastische Beschränkungen der Reise- und Versammlungsfreiheit. Bislang müssen die meisten Geschäfte bis zum 25. März schliessen, auch öffentliche Versammlungen sind bis dahin verboten. Die Schulen bleiben bis zum 3. April geschlossen, auch grosse Sportveranstaltungen müssen bis dahin ohne Publikum stattfinden.

«Wir haben den Zusammenbruch des Systems verhindert, die restriktiven Massnahmen wirken», sagte der Regierungschef. Wenn nun «hoffentlich in einigen Tagen» der Höhepunkt erreicht sei und die Zahl der Ansteckungen zurückgehe, «können wir nicht sofort zum vorherigen Leben» zurückkehren.

Italien ist das am schwersten betroffene Land in Europa. Allein zwischen Dienstag und Mittwoch sind dort 475 Menschen im Zusammenhang mit der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der Toten liegt bei knapp 3000. In China, wo die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, starben bislang mehr als 3200 Menschen.

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