Italiens Regierung hat wegen steigender Corona-Fallzahlen die Regelungen für die Bevölkerung weiter verschärft.
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Roberto Speranza, Gesundheitsminister von Italien, spricht bei einer Sitzung der Abgeordnetenkammer über Massnahmen während der Corona-Pandemie. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fallzahlen des Coronavirus steigen auch in Italien wegen Omikron wieder an.
  • Die Regierung reagiert und verschärft die Massnahmen.
  • So muss nun unter anderem überall, auch im Freien, eine Maske getragen werden.

Ab dem 1. Februar 2022 sei der Impfnachweis nur noch sechs statt wie bisher neun Monate gültig, teilte Gesundheitsminister Roberto Speranza am Donnerstag in Rom nach einer Ministerratssitzung mit. Der Nachweis ist wichtig für den Zugang zu Verkehrsmitteln oder der Arbeit. Die Auffrischungsimpfung könne ausserdem nach vier statt wie bisher fünf Monaten verabreicht werden.

Landesweit müssen die Menschen Speranza zufolge im Freien Masken tragen. In öffentlichen Verkehrsmitteln gelte zudem eine FFP-2-Masken-Pflicht, ebenso wie in Kinos, Theatern und Fussballstadien.

Nur mit Booster in Alters- oder Pflegeheim

Dort ist ausserdem der Verzehr von Getränken und Speisen untersagt. In Museen und Ausstellungen führt Italien die 2G-Regel ein. Nur noch Geimpfte oder Genesene erhalten dort Zutritt. Bis zum 31. Januar 2022 sind ausserdem Feste im Freien untersagt. Diskotheken, die bislang in Italien wieder offen waren, müssen schliessen.

Neu ist auch die Regelung für den Zutritt zu Alten- und Pflegeheimen. Dafür müssen die Leute geboostert sein oder zusätzlich zur doppelten Impfung oder dem Genesungsnachweis einen negativen Test machen. Speranza kündigte an, dass die Kontrollen an den Grenzen, vor allem an den Flughäfen, ausgeweitet werden sollen.

Italien verlangt für die Einreise aus dem EU-Ausland von allen Reisenden einen negativen Test. Die Corona-Lage hatte sich zuletzt deutlich verschärft. Am Donnerstag verzeichneten die Behörden einen Höchstwert bei den täglichen Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zudem bei landesweit durchschnittlich 352 Fällen je 100'000 Einwohner.

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