In Italien ist eine über das Darknet operierende Bande von Drogenhändlern aufgeflogen. Bei einer Grossrazzia nahmen Carabinieri am Mittwoch 39 Personen fest.
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Die Carabinieri haben ein Verbindungsnetz ausgehebelt. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Italien wurden 39 Personen eines kleinen Drogenkreises festgenommen.
  • Über das Darknet wurden die Lieferungen überwacht und aufgespürt.
  • Dabei wurde erstmals Geldwäsche mit einer Kryptowährung gemacht.

Bei einer Grossrazzia der italienischen Carabinieri wurde ein kleiner Drogenkreis aufgedeckt. Insgesamt 39 Menschen wurden festgenommen.

Die Bande hatte den Polizeiermittlungen zufolge über das Darknet unter anderem Substanzen wie Liquid Ecstasy oder synthetisches Heroin vertrieben.

Neben Leuten aus dem kriminellen Milieu waren unter den Festgenommenen auch ein Zahnarzt, ein Anwalt, zwei Bankangestellte und ein Architekt. Elf Personen wurden inhaftiert, 28 unter Hausarrest gestellt. Bei der Razzia waren 200 Beamte im Einsatz.

Es wurde erstmals Geldwäsche mit einer Kryptowährung nachgewiesen

Die Drogen seien aus dem Ausland, unter anderem auch aus Deutschland, nach Italien geschmuggelt und dann dort verteilt worden. Mithilfe von Europol und Interpol wurden 290 Lieferungen überwacht; die dabei sichergestellten Drogen hätten einen Umsatz von 4,8 Millionen Euro gebracht, schätzten die Fahnder.

Die Ermittlungen ergaben, dass ausschliesslich mit Kryptowährungen wie Bitcoin bezahlt wurde. Dieses virtuelle Geld wurde dann wieder investiert. Erstmals sei dabei in Italien Geldwäsche mit einer Kryptowährung nachgewiesen worden.

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