Internationale Ermittler nahmen insgesamt rund 150 Verdächtige fest, wie die europäische Polizeibehörde am Dienstag mitteilte.
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Blick auf einen Browser im Darknet. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Europol koordinierte einen grossräumigen Schlag gegen Darknet-Kriminalität.
  • Im Kanton Zürich wurden in diesem Zusammenhang bereits vor Monaten 2 Personen verhaftet.
  • Seitens der Staatsanwaltschaft läuft seit mehreren Monaten ein Strafverfahren.

Zwei Personen sind in der Schweiz verhaftet worden im Zusammenhang mit dem von Europol koordinierten grossräumigen Schlag gegen Darknet-Kriminalität. Internationale Ermittler nahmen insgesamt rund 150 Verdächtige fest. Mehr als 26 Millionen Euro seien beschlagnahmt worden, teilte die europäische Polizeibehörde Europol am Dienstag in Den Haag mit.

Ausserdem seien 234 Kilogramm Drogen und 45 Schusswaffen sichergestellt worden. Einige der Verdächtigen werden von Europol als «hochrangige Ziele» eingestuft. Es war nicht die erste Aktion gegen das Darknet – im Januar 2021 hoben Ermittler einen der weltweit grössten illegalen Marktplätze im Darknet aus, die Plattform «DarkMarket».

Im Kanton Zürich laufe seitens der Staatsanwaltschaft bereits seit mehreren Monaten ein Strafverfahren gegen zwei Personen wegen Betäubungsmitteldelikten, hiess es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstag seitens der Oberstaatsanwaltschaft des Kantons.

Bereits vor einigen Monaten verhaftet

Diesen beiden Personen wird vorgeworfen, auf verschiedenen illegalen Marktplätzen aktiv gewesen zu sein, auch im Zusammenhang mit der am Dienstag kommunizierten Aktion «Dark HunTOR» von Europol. Die beiden Personen seien bereits vor einigen Monaten von der Kantonspolizei Zürich verhaftet worden. Derzeit sei noch eine Person in Haft.

Die meisten Verdächtigen, nämlich 65, wurden in den USA festgenommen, gefolgt von Deutschland (47) und Grossbritannien (24). Zu den beschlagnahmten Drogen gehörten 152 Kilogramm Amphetamine, 27 Kilogramm Opiate und über 25'000 Ecstasy-Pillen. Im Zuge der Aktion hatte Italien zwei illegale Online-Marktplätze mit insgesamt mehr als 100'000 Angeboten illegaler Waren geschlossen.

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