Italiens Arzneibehörde gibt Moderna-Vakzin für Jugendliche frei
In Italien können sich Menschen zwischen 12 und 17 Jahren künftig auch mit Moderna impfen lassen. Wirksamkeit und Sicherheit seien gewährleistet, heisst es.

Das Wichtigste in Kürze
- Moderna ist in Italien neu auch für die Impfung von Jugendlichen erlaubt.
- Der Impfstoff wird für Personen zwischen 12 und 17 Jahren zugelassen.
- Laut Experten sind Wirksamkeit und Sicherheit gegeben.
Die italienische Arzneimittelagentur Aifa hat den Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna für die Altersgruppen zwischen 12 und 17 Jahren freigegeben. Die technisch-wissenschaftliche Kommission habe die Auffassung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA vollständig akzeptiert. Dies teilte die Aifa am Mittwoch in Rom mit.
Experten bewerten Daten positiv
Die verfügbaren Daten hätten die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs für diese Altersgruppe gezeigt.
Die EMA hatte am vergangenen Freitag empfohlen, das Vakzin von Moderna auch Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren zu spritzen. Experten bewerteten die Daten positiv und machten damit den Weg frei.

In Italien sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Mittwochmorgen rund 57 Prozent der Bevölkerung über zwölf Jahre durchgeimpft. Zuletzt registrierten die Behörden am Dienstag mehr als 4500 Corona-Neuinfektionen und 24 Tote mit dem Virus binnen eines Tages. Die täglichen Neuinfektionen sind in den vergangenen Wochen wieder gestiegen, und im Durchschnitt infizierten sich immer jüngere Menschen.
99 Prozent der Toten nicht geimpft
In einem Bericht vom Dienstag erklärten Experten des Nationalen Gesundheitsinstituts ausserdem: Seit Februar waren fast 99 Prozent der Corona-Toten nicht durchgeimpft.
Mit Stand vom 21. Juli hatten 423 Tote, die positiv mit dem Coronavirus waren, den Impfzyklus abgeschlossen, wie aus der Stichprobe von Krankenakten hervorging. Gemessen an der Gesamtzahl der Corona-Toten seit dem 1. Februar (35'776) seien das 1,2 Prozent gewesen.