Italiens Innenminister verurteilt Randale bei Demo gegen Identitäre

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Italien,

Italiens Innenminister verurteilt Ausschreitungen bei Protesten gegen ein rechtsextremes Treffen nahe Mailand.

Der italienische Innenminister Matteo Piantedosi.
Der italienische Innenminister Matteo Piantedosi. - Lapresse / Roberto Monaldo/LaPresse via ZUMA Press/dpa/Archivbild

Der italienische Innenminister Matteo Piantedosi hat Ausschreitungen verurteilt, zu denen es am Samstagnachmittag in Mailand aus Protest gegen ein Gipfeltreffen der rechtsextremen Gruppe «Remigration» kam. An dem Identitären-Treffen in der Stadt Gallarate bei Mailand hatten sich circa 400 Personen, darunter der Österreicher Martin Sellner, beteiligt.

«Unter dem Vorwand, gegen den 'Remigrations-Gipfel' zu demonstrieren, ist es in Mailand zu Zusammenstössen mit den Polizeikräften durch die üblichen Profi-Unruhestifter gekommen», kritisierte der Innenminister auf X.

Einige hunderte linksextreme Aktivisten hatten am Samstagnachmittag im Zentrum Mailands an einer Demonstration gegen das Treffen der Rechtsextremisten teilgenommen. Sie bewarfen die Polizeikräfte mit Steinen und anderen Gegenständen, die Polizisten reagierten mit Tränengas.

Weitere Treffen bereits geplant

Die rechtsextremen Organisatoren planen indes bereits ein weiteres Treffen im kommenden Jahr. Gegen die «Kolonisierung Europas» und für die Verteidigung der «Eingeborenen» des Kontinents sei die «Remigration» von Ausländern (auch der dritten Generation, wenn sie sich nicht integriert haben), eine Lösung, um das Aussterben des Westens zu verhindern, lautet die These der rund 400 Identitären, die sich am Samstag in einem Theater in Gallarate versammelt haben.

Organisator des Treffens ist der 23-jährige italienische Student Andrea Ballarati. «Remigration bedeutet, die Migrationsströme in ein Land zu stoppen, das sie in jeder Hinsicht nicht mehr ertragen kann», so Ballarati. Er zählt zu den Gründern der italienischen Identitätsvereinigung «Aktion, Kultur, Tradition».

Internationale Teilnahme

Er schlug Italien als Austragungsort für das Treffen vor, an dem neben Sellner auch die niederländische Rechtsaussen-Politikerin Eva Vlaardingerbroek und der französische Front National-Politiker Jean Yves Le Gallou teilnahmen.

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