Steuern

Italien: Reiseportal Booking.com soll Steuern hinterzogen haben

Keystone-SDA
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Italien,

Ermittler der Finanzpolizei im norditalienischen Genua ermitteln wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe gegen einen der grössten Anbieter von Online-Reisebuchungen. Wie die Polizei auf Nachfrage am Donnerstag bestätigte, handelt es sich um das in den Niederlanden ansässige Unternehmen Booking.com.

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Die Seite des Buchungsportals Booking.com. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mitteilung zufolge wird der Firma vorgeworfen, in den Jahren zwischen 2013 und 2019 Mehrwertsteuern in Höhe von mehr als 150 Millionen Euro hinterzogen zu haben.

Auf eine Anfrage reagierte Booking.com zunächst nicht. Die Ermittler hatten nach eigenen Angaben 2018 damit begonnen, in der Gegend um Genua, der Hauptstadt der italienischen Region Ligurien, Unterkünfte unter die Lupe zu nehmen. Es habe sich herausgestellt, dass Booking.com Rechnungen ohne Mehrwertsteuer ausgestellt habe, indem die Umkehrung der Steuerschuldnerschaft (reverse-charge-Verfahren) angewandt wurde. Das führte demnach letzten Endes dazu, dass Booking in Italien keine Steuern deklarierte.

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