Irland bestätigt Tod eines Iren bei Anschlag in Burkina Faso
Ein Ire ist bei einem Anschlag in Burkina Faso ums Leben gekommen. Dies bestätigt Irland. Auch zwei spanische Journalisten sind dabei gestorben.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Ire kam bei einem Anschlag in Burkina Faso ums Leben.
- Er war im Einsatz gegen Wilderer.
- Auch zwei spanische Journalisten seien dabei gestorben.
- In Burkina Faso gibt es einen Anstieg der Anschläge.
Das irische Aussenministerium hat am Mittwoch die Tötung eines Staatsbürgers bei einem Anschlag im westafrikanischen Burkina Faso bestätigt. Bei dem Angriff kamen auch zwei spanische Journalisten ums Leben.
Der Ire war nach Angaben der «Irish Times» Mitbegründer und Präsident einer Anti-Wilderei-Organisation namens Chengeta. Er sei Teil einer Gruppe ausländischer Journalisten, staatlicher Mitarbeiter der Umweltschutzbehörde und des Militärs gewesen. Die Gruppe war im Einsatz gegen Wilderer in einem Naturpark.
Der Konvoi mit rund 40 Menschen sei am Montagabend im Südosten des Landes von bewaffneten Unbekannten angegriffen worden. Der spanische Aussenminister Arancha Gonzalez Laya hatte am Dienstag den Tod der beiden spanischen Journalisten bestätigt.
Plötzlicher Anstieg an Terrorschlägen
Die Regierung Burkina Fasos bestätigte ebenfalls den Tod von drei Ausländern. Ein Burkiner werde vermisst. Sechs weitere Menschen während des Anschlags verwundet worden seien, hiess es.

In den vergangenen 72 Stunden hat es nach Angaben eines Regierungssprechers einen «plötzlichen Anstieg an Terroranschlägen» in Burkina Faso gegeben. Mehrere Dörfer in der Region Séno seien angegriffen worden. Zahlreiche Menschen seien getötet und Häuser geplündert worden, sagte der Sprecher ohne weitere Details zu nennen.
Burkina Faso liegt in der Sahelzone, einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt. Dort sind bewaffnete Gruppen aktiv, von denen einige den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen haben. Burkina Faso blieb lange von Attacken verschont, doch stieg ihre Zahl seit 2015 deutlich an.