Die deutsche Schauspielerin Iris Berben spricht sich strikt gegen weltweiten Antisemitismus aus.
Die Schauspieler Trystan Pütter (v-l), Herbert Knaup, Iris Berben und Regisseur Dominik Graf kommen zur Premiere ihres Films «Hanne» im Gloria Palast.
Die Schauspieler Trystan Pütter (v-l), Herbert Knaup, Iris Berben und Regisseur Dominik Graf kommen zur Premiere ihres Films «Hanne» im Gloria Palast. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Iris Berben distanziert sich öffentlich von Antisemitismus.
  • Die deutsche Schauspielerin plädiert auf einen besseren Dialog zwischen den Kulturen.

Die Schauspielerin Iris Berben tritt aus biografischen Gründen gegen Antisemitismus ein. «Wir tragen hierzulande eine historische Verantwortung – in meiner Schulzeit und Jugend bin ich indes nie mit dem Holocaust konfrontiert gewesen, da herrschte Sprachlosigkeit», sagte Berben dem «Mannheimer Morgen» vom Freitag. «Das hat mich geprägt und die Überzeugung gestärkt, dass man Kenntnis haben muss von historischen Wurzeln und der Geschichte.»

Die Zuwanderung aus arabischen Kulturen, die Israel sehr kritisch gegenüberstehen, sieht Berben differenziert. «Der Zusammenhang mit der Migration ist das grosse Thema und Problem, es wird freilich auch gern benutzt von den falschen Leuten, für ihre fragwürdigen Absichten.»

Dies sei «das dünne Eis, auf dem wir uns bewegen. Wir sind dazu verpflichtet, Menschen in Not zu helfen – das sind Prinzipien unserer Humanität und unserer Demokratie, aber es gibt auch Menschen, die das ausnutzen und benutzen.» Die Gesellschaft müsse diese Schwierigkeit annehmen. «Wir müssen immer wieder reden, den Dialog suchen – das ist die Aufgabe, die wir stemmen müssen.»

Ad
Ad