Vor der syrischen Küste ist ein iranischer Öltanker angegriffen worden.
Laut Staatsmedien ist der Brand inzwischen unter Kontrolle
Laut Staatsmedien ist der Brand inzwischen unter Kontrolle - SANA/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Attacke löst Feuer an Bord aus.

Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mitteilte, löste die Attacke einen Brand auf dem Schiff aus. Verletzte gab es demnach nicht. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete unter Berufung auf das Öl-Ministerium, der Angriff sei offenbar durch eine «Drohne aus der Richtung libanesischer Gewässer» erfolgt. Das Feuer sei unter Kontrolle.

Die Beobachtungsstelle hatte nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse dazu, ob der Angriff mit einer Drohne oder einer von einem Kriegsschiff aus gestarteten Rakete erfolgte. Auch wer hinter dem Angriff in der Nähe der Banias-Raffinerie in der von Syriens Machthaber Baschar al-Assad kontrollierten Provinz Tartus steckte, war zunächst unklar.

Es sei der erste Angriff dieser Art auf einen Öltanker gewesen, erklärte der Chef der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Die Banias-Raffinerie sei jedoch schon in der Vergangenheit Ziel von Angriffen gewesen.

Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Grossbritannien bezieht ihre Informationen von einem Netz von Informanten vor Ort. Die Angaben der Organisation lassen sich von unabhängiger Seite oft kaum überprüfen.

Seit Beginn des Syrien-Krieges vor zehn Jahren hat Israel wiederholt Ziele in Syrien beschossen. Vielfach gelten die Angriffe auch Stellungen iranischer Kämpfer. Iran ist ein wichtiger Verbündeter Assads; Israel will verhindern, dass sich sein Erzfeind in Syrien festsetzt.

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