Im Oktober wurde in Deutschland zur Impfung gegen die Grippe aufgerufen. Viele Dosen wurden aber nicht mehr gebraucht und drohen jetzt vernichtet zu werden.
Internationaler Währungsfonds
Länder mit hohen Impfraten sollen ärmere Länder mit Lieferungen von Impfdosen gegen das Coronavirus unterstützen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Bayern gibt es grossen Überschuss an Grippe-Impfdosen.
  • Wegen Verfall müssen sie bald vernichtet werden.
  • Somit drohen den Apotheken grosse Verluste.
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In Bayern gibt es einen Überschuss an Grippe-Impfstoffdosen. Im deutschen Bundesland drohen rund 200'000 Dosen wegen Verfalls vernichtet zu werden. Bei einem durchschnittlichen Preis von zehn Euro pro Dosis steht ein grosser Verlust bevor. Das berichtet der «Bayerische Rundfunk» am Sonntagmorgen.

Grund für den Überschuss sind verspätete Lieferungen. Diese trafen vielerorts erst im Dezember ein – zu spät, denn da war das Interesse schon wieder geringer. Vom Überschuss sind landesweit Apotheken betroffen.

Aufruf zur Impfung gegen die Grippe

Im Oktober rief Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zur Impfung auf. Danach wollten sich viele gegen die Grippe impfen, was vielerorts zur Nachbestellung von Impfdosen führte. Vom Bundesgesundheitsministerium wurde zudem die Nationale Reserve von sechs Millionen Dosen freigegeben.

Doch dann verspäteten sich die Lieferungen. Die Menschen waren im Lockdown, arbeiteten von zu Hause und schielten mehr und mehr auf eine Impfung gegen Covid-19. Viele nachbestellte Impfdosen waren nicht mehr gefragt – sie sammelten sich in der Reserve der verschiedenen Apotheken. Nun drohen sie vernichtet werden zu müssen.

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