Die Empörung um die umstrittene Rentenreform in Frankreich reisst nicht ab. Am Dienstag zog es Hunderttausende auf die Strassen.
France Protests
Demonstranten am Dienstag, 28. März, in Paris. . (AP Photo/Christophe Ena) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Frankreich haben heute Hunderttausende protestiert.
  • Landesweit sollen 740'000 Personen auf die Strassen gegangen sein.
  • Die Regierung will das Renteneintrittsalter schrittweise anheben.

In Frankreich sind nach offiziellen Angaben Hunderttausende Menschen gegen die umstrittene Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron auf die Strasse gegangen. Das Innenministerium sprach am Dienstag von landesweit 740'000 Demonstrantinnen und Demonstranten.

Laut Gewerkschaft CGT beteiligten sich mehr als zwei Millionen Menschen an den Streiks und Protesten. Am vergangenen Donnerstag gingen deutlich mehr Menschen auf die Strasse. Laut Innenministerium waren es knapp 1,09 Millionen, laut CGT 3,5 Millionen. Die inzwischen verabschiedete Rentenreform gilt als eines der zentralen Vorhaben von Präsident Macron.

Macron will Reform bis Jahresende in Kraft setzen

Die Regierung will das Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben. Ausserdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Rente schneller steigen. Damit soll eine drohende Finanzierungslücke der Rentenkasse abgewendet werden. Die Gewerkschaften halten das Projekt für ungerecht und brutal. Die Reform liegt derzeit zur Prüfung beim Verfassungsrat. Macron will, dass sie bis zum Jahresende in Kraft tritt.

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