Ihr Ziel ist Deutschland. Hunderte Migranten mit gefälschten Pässen wurden in Griechenland angehalten.
Ein Bürger zeigt seinen Pass an einem Grenzübergang.
Ein Bürger zeigt seinen Pass an einem Grenzübergang. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten acht Monaten wurden in Griechenland 850 Migranten festgenommen.
  • Die Migranten trugen falsche Pässe mit sich.

Immer mehr Migranten versuchen mit gefälschten Pässen von Griechenland hauptsächlich nach Deutschland zu fliegen. Allein im Flughafen der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki seien in den ersten acht Monaten des Jahres 850 Menschen mit falschen Pässen festgenommen worden. «Das sind 450 Prozent mehr als im ganzen Jahr davor», sagte Theodoros Tsairidis, Präsident der Gewerkschaft der Polizeibeamten der zweitgrössten griechischen Stadt, der staatlichen Nachrichtenagentur ANA MPA heute Mittwoch. 

Die Menschen hoffen, dass während der Tourismussaison ihre gefälschten Pässe nicht auffallen. Auch auf den Inseln werden fast täglich Migranten kurz vor dem Abflug nach Mitteleuropa gestoppt. In den Flughäfen von Santorini und Kos hatte die Polizei am Vortag zwölf Migranten gestoppt. Sie hatten für Flüge nach Deutschland, Belgien und Italien eingecheckt, wie die Polizei heute Mittwoch mitteilte. 

Für ein gut gefälschtes Reisedokument zahlen Migranten zwischen 1500 und 3000 Euro. Es gebe auch billigere Varianten, die aber leicht auffielen, heisst es aus Polizeikreisen. Schleuser machten damit nach der weitgehenden Schliessung der Balkanroute gute Geschäfte. 

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