Auch in Schweden ist der Einsatz des Corona-Impfstoffs Astrazeneca empfindlich eingeschränkt. In der Folge werden jeden Tag Hunderte Dosen weggeworfen. Das berichtet ein Chefarzt in Stockholm.
Leere Impfstoff-Ampullen des Herstellers Astrazeneca liegen in einer Schale. Foto: Andreas Arnold/dpa
Leere Impfstoff-Ampullen des Herstellers Astrazeneca liegen in einer Schale. Foto: Andreas Arnold/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Region Stockholm müssen nach Angaben eines Chefarztes jeden Tag Hunderte Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs weggeworfen werden, weil die Leute sich weigern, damit geimpft zu werden.

In einem Interview des schwedischen Fernsehens SVT sagte Johan Styrud vom Stockholmer Ärzteverband, es gelinge nicht, schnell genug andere Impfwillige zu finden. Wenn der Impfstoff nicht innerhalb weniger Stunden verabreicht werde, müsse er weggeschmissen werden, so Styrud.

Nachdem in Zusammenhang mit dem Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers Astrazeneca einige Fälle von Blutgerinnsel aufgetreten sind, wird der Wirkstoff in Schweden nur noch an die über 65-Jährigen verabreicht.

Dem Bericht zufolge sagen einige Patienten ihren Termin ab, wenn sie erfahren, dass sie mit dem Astrazeneca-Mittel geimpft werden sollen. Andere würden an der Tür der Impfzentren wieder kehrtmachen. Styrud betonte, dass der Nutzen der Impfung sehr viel grösser sei als das Risiko von Komplikationen.

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