Pool-Unglück in Spanien: An Weihnachten sterben bei einem Rettungsversuch für ein Mädchen auch noch der grosse Bruder und der Vater.
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In diesem Pool im spanischen Mijas ereignete sich das Unglück. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein neunjähriges Mädchen kam beim Baden in einem Pool ums Leben.
  • Ihr älterer Bruder (16) und ihr Vater (52) starben beim Versuch sie zu retten.
  • Die Ursache des Unglücks im spanischen Mijas ist noch unklar.

Was ein schöner Weihnachtsurlaub werden sollte, wurde zur Tragödie. Während ihres Urlaubs an der Costa del Sol sind ein Mädchen, sein grosser Bruder und sein Vater an Heiligabend im Pool einer Hotelanlage ertrunken. Nur die Mutter und ein drittes Kind der britisch-amerikanischen Familie überlebten.

Ursache noch unklar

Die Ursache des Unglücks im andalusischen Mijas im Süden Spaniens sei noch nicht ermittelt, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Ein Problem mit der Pool-Pumpe werde nicht ausgeschlossen.

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Ein Auto fährt auf das Gelände des «Club La Costa World», in welchem sich die Tragödie ereignete. - Keystone

Die Neunjährige sei beim Schwimmen in Not geraten, hiess es in Medien unter Berufung auf Augenzeugen. Der 52 Jahre alte Vater und der 16-jährige Bruder, beide etwa 1,90 Meter gross, seien ihr zu Hilfe geeilt.

Sie seien selbst in Schwierigkeiten geraten und nicht mehr aus dem Pool gekommen. Die Mutter hatte verzweifelt um Hilfe gerufen, wie es hiess. Hotelangestellte eilten herbei, die Verunglückten wurden aus dem Wasser gezogen. Wiederbelebungsmassnahmen seien aber erfolglos geblieben, teilte die Leitung des Club la Costa mit.

Schwimmkappe im Saugrohr

Wie die Regionalzeitung «Sur» am Donnerstag unter Berufung auf die Behörden berichtete, wurde im Saugrohr die Schwimmkappe der Neunjährigen gefunden. Ein Hotelangestellter, der ins Wasser gesprungen sei, um den in Not geratenen Gästen zu helfen, habe zudem ausgesagt, er habe Probleme gehabt, wieder aus dem Pool zu kommen, so das Blatt. Allerdings sei nach dem Unglück bei einer Überprüfung des Saugsystems durch die Polizei kein Defekt entdeckt worden.

Die in Grossbritannien wohnende Familie hatte sich den Berichten zufolge seit einigen Tagen in Mijas unweit von Málaga aufgehalten. Sie hatte auch schon mehrfach im Pool gebadet. Alle drei Opfer wurden am Mittwoch in Málaga einer Autopsie unterzogen.

Dabei sei Ertrinken zweifelsfrei als Todesursache ermittelt worden. Keine der Leiche weise verdächtige Verletzungen oder Anzeichen einer Vergiftung etwa durch Chlor auf, sagte ein Polizeisprecher.

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