In der bosnischen Serben-Republik wurden LGBT-Aktivisten angegriffen und verletzt. Laut Augenzeugen griff die Polizei nicht ein.
LGBT
Teilnehmer eines Pride-Umzugs. (Symbolbild) - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere LGBT-Aktivisten wurden in der bosnischen Serben-Republik angegriffen.
  • Drei Personen wurden verletzt und im Spital behandelt.
  • Laut Augenzeugen war die Polizei zwar vor Ort, griff aber nicht ein.

Gewalttätige Extremisten haben am Samstagabend in der bosnischen Serben-Republik (RS) mehrere LBGT-Aktivisten angegriffen. Bei der tätlichen Attacke im Zentrum der RS-Hauptstadt Banja Luka wurden drei Menschen verletzt und im Krankenhaus behandelt, berichtete das Nachrichtenportal «klix.ba» unter Berufung auf Augenzeugen. Den Berichten nach sei die Polizei vor Ort gewesen, habe aber dem Treiben der Extremisten tatenlos zugesehen.

In der örtlichen LBGT-Gemeinschaft hatte man schon zuvor beklagt, dass der bosnisch-serbische Präsident Milorad Dodik gegen die Aktivitäten der LBGT-Aktivisten gehetzt hatte. Der glühende serbische Nationalist und Freund Russlands bemüht sich ausserdem seit Jahren, die RS aus dem bosnischen Staat abzuspalten. Die Abkürzung LGBT steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Staat