In Tschechien ist erstmals seit 20 Jahren die sogenannte Newcastle-Krankheit festgestellt worden.
Seuchenausbruch
Zur Eindämmung der Newcastle-Krankheit muss der restliche Hühnerbestand notgeschlachtet werden. Hier ein Bild von einem Seuchenausbruch im Kanton Neuenburg vom Dezember 2011. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Tschechien ist die Tierseuche «Newcastle-Krankheit» aufgetreten.
  • Zur Eindämmung der Seuche mussten die überlebenden Tiere notgeschlachtet werden.

Die für Geflügel hochansteckende Tierseuche «Newcastle-Krankheit» wurde bei toten Hühnern eines Kleintierzüchters in Sanov (Schanow) bei Zlin im Südosten des Landes nachgewiesen. Das teilte die staatliche Veterinärbehörde SVS am Freitag mit. Die Symptome reichen beim Geflügel von Fieber über Verdauungsstörungen bis hin zu Atemnot und neurologischen Ausfällen.

Der restliche Hühnerbestand des betroffenen Betriebs wird getötet. Im Radius von zehn Kilometern wird ein Überwachungsgebiet eingerichtet. In Tschechien gilt eine Impfpflicht, aber nur für Legehennenbetriebe mit mehr als 500 Tieren. Für Verbraucher besteht den Angaben zufolge keine Gefahr. Nur bei engem Kontakt mit erkranktem Geflügel kann es beim Menschen zu einer Bindehautentzündung kommen. Die Viruserkrankung ist nach der englischen Stadt Newcastle upon Tyne benannt, wo sie 1927 erstmals nachgewiesen wurde.

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