Heil will Kurzarbeit reformieren

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Deutschland,

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will die Regelungen zur Kurzarbeit überarbeiten.

Hubertus Heil
Hubertus Heil - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Minister für Förderung der Qualifizierung bei Konjunkturflaute.

Der Staat solle die Sozialversicherungsbeiträge für die Betroffenen übernehmen, «wenn Kurzarbeit zugleich mit Qualifizierung verbunden wird», sagte er dem «Tagesspiegel» vom Sonntag. Dies solle für einen Zeitraum von maximal 24 Monaten gelten.

Heil sprach sich noch für weitere Änderungen aus. «Bisher können wir Kurzarbeit nur dann ausweiten, wenn wir insgesamt eine Störung des deutschen Arbeitsmarktes haben», sagte der Minister der Zeitung. Er sei dafür, die notwendigen Instrumente auch einsetzen zu können, wenn es lediglich in einzelnen Branchen und Regionen zu arbeitsmarktpolitischen Problemen kommt.

Mit Blick auf die Regelungen zur Arbeitszeit regte Heil neue Modelle an. «Wir brauchen mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten», sagte er der Zeitung. «Viele Beschäftigte haben ein Bedürfnis nach mehr Zeitsouveränität.»

Er wolle zudem die Regelungen für mobiles Arbeiten verändern, zum Beispiel für das Arbeiten im Homeoffice, fügte Heil hinzu. «Da wo es möglich und gewünscht ist, wollen wir mehr Möglichkeiten schaffen, mobil zu arbeiten.» Das gehe aber natürlich nicht überall - «wer in einer Bäckerei tätig ist, kann schlecht die Brötchen von zu Hause aus backen».

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