Der österreichische Verfassungsschutz ist mit 40 Hausdurchsuchungen im ganzen Land gegen mutmassliche Rechtsextremisten vorgegangen.
Österreich Sebastian Kurz
Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, und Sebastian Kurz, Bundeskanzler von Österreich, besuchen den Gedenkort nach dem Terrorangriff am 2. November. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstagmorgen wurden in Österreich insgesamt 40 Hausdurchsuchungen durchgeführt.
  • Der Verfassungsschutz geht damit gegen mutmassliche Rechtsextremisten im Netz vor.
  • Die Beschuldigten sollen nationalsozialistische Zeichen oder Propaganda verbreitet haben.

Österreichs Verfassungsschutz ist mit Hausdurchsuchungen gegen Rechtsextreme im Netz vorgegangen. Die 40 Beschuldigten sollen verbotene nationalsozialistische Kennzeichen oder Propaganda verbreitet haben, wie das Innenministerium mitteilte. Sieben von ihnen wird ausserdem Verhetzung vorgeworfen.

Bei elf Hausdurchsuchungen am Dienstagmorgen in fast allen Teilen des Landes seien Mobiltelefone, Datenträger und Gegenstände wie NS-Devotionalien sichergestellt worden. 14 der 40 Verdächtigen sind nach Angaben des Innenministeriums legale Waffenbesitzer, gegen zwei Personen bestehe ein Waffenverbot.

Vier Personen seien szenebekannte oder einschlägig vorbestrafte Rechtsextremisten. «Die Tatorte der Straftaten waren durchwegs in der virtuellen Welt. Zum Beispiel in WhatsApp-Gruppen, auf Facebook oder im Rahmen von Chats beim Online-Gaming», hiess es weiter.

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