Hamburg: Fridays for Future gewinnt den Klima-Entscheid
Hamburg wird nach dem Volksentscheid fünf Jahre früher klimaneutral. Fridays for Future setzt mit dem «Zukunftsentscheid» neue Ziele für die Hansestadt.

Der Volksentscheid in Hamburg brachte einen historischen Wendepunkt für die Klima-Politik. 53,1 Prozent der Stimmberechtigten sprachen sich für deutlich strengere Klimaziele aus, berichtet das «NDR».
Das neue Ziel: Bis 2040 soll in der Stadt vollständige Klimaneutralität gelten, anstelle des bisher angepeilten Jahres 2045.

Laut Angaben des Statistikamts Nord votierten über 303'000 Bürgerinnen und Bürger für den «Zukunftsentscheid».
Hamburg: Der Weg zur Emissionsfreiheit
Der Erfolg von Fridays for Future als Initiator des Volksentscheids verändert die behördliche Klimastrategie grundlegend. Der Senat muss jetzt verbindliche jährliche Obergrenzen beim CO₂-Ausstoss einführen.
Die Bürgerschaft der Stadt steht dadurch vor komplexen Herausforderungen bei der Umsetzung. Experten fordern eine sozialverträgliche Gestaltung, wie die «FAZ» berichtet.
Zwischentitel: Reaktionen und weitere Schritte
Umweltverbände und Aktivistinnen wie Annika Rittmann feiern den Sieg als geschichtsträchtig. Die Hamburgische Bürgerschaft und Umweltsenatorin Katharina Fegebank versicherten eine sozial gerechte Umsetzung.
Wirtschaftsverbände äussern sich besorgt wegen der neuen Vorgaben. Die Industrie spricht laut «Handelsblatt» von den Folgen «Deindustrialisierung made by Hamburg».
Auch die jährliche Kontrolle und Sanktionierung bei Zielverfehlungen gehört zum neuen Gesetzespaket. Hamburg gilt jetzt als Vorreiter unter den deutschen Städten beim Klimaschutz.