Grippe

Super-Grippe: Virus setzt Grossbritannien unter Druck

Juli Rutsch
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Grossbritannien,

Eine neue Grippe-Variante breitet sich in Grossbritannien rasant aus. Ärzte warnen vor der grössten Herausforderung durch das Virus seit der Pandemie.

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Eine neue Variante des Virus H3N2 breitet sich aktuell in Grossbritannien aus. Foto: Felix Kästle/dpa - dpa-infocom GmbH

Eine beispiellose Grippewelle setzt derzeit das britische Gesundheitssystem unter massiven Druck. Der Nationale Gesundheitsdienst NHS befinde sich in einer unglaublich prekären Situation, erklärte Gesundheitsminister Wes Streeting laut dem «Deutschen Ärzteblatt».

Die Zahlen sind alarmierend: Binnen einer Woche stiegen die Grippefälle um 55 Prozent an. Pro Tag werden durchschnittlich 2660 Patienten wegen eines Infektes mit dem Virus ins Krankenhaus eingeliefert, berichtet der «Tagesspiegel».

Neues Virus: NHS-Chefin spricht von Worst-Case-Szenario

Die Situation verschärft sich zusätzlich durch einen angekündigten fünftägigen Streik der Assistenzärzte ab dem 17. Dezember. NHS-Chefmedizinerin Meghana Pandit bezeichnet dies als Worst-Case-Szenario für das ohnehin überlastete Gesundheitssystem, wie die «Salzburger Nachrichten» berichten.

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In mehreren Ländern in Europa zeichnet sich bereits eine frühe Grippewelle ab. In Grossbritannien basiert diese vor allem auf dem neuen Virus. - Keystone

Etwa 20 Krankenhausgesellschaften meldeten in dieser Woche kritische Vorfälle. Patienten müssen teilweise bis zu 50 Stunden auf eine Behandlung warten, schreibt «Klamm».

Neue Virus-Variante treibt Infektionsgeschehen

Verantwortlich für die massive Welle ist eine neue Subvariante des Influenza-A-Virus namens Subklade K: Diese unterscheidet sich deutlich vom bisher bekannten H3N2-Virus, erklärt die «Apotheken Umschau».

Das Virus sei innerhalb der vergangenen sechs Monate mehrfach mutiert, so Professor John Tregoning vom Imperial College London. Dies erkläre die früh auftretenden und auffälligen Infektionszahlen, zitiert «WEB.DE» den Experten.

Deutschland und Schweiz: Beginn der Grippewelle deutet sich an

Auch in Deutschland steigen die Zahlen: Etwa 7,2 Millionen Menschen leiden derzeit an akuten Atemwegserkrankungen. Das Robert Koch-Institut spricht von einem hohen Niveau, berichtet «t-online».

Die Zahl der Influenza-Nachweise sei innerhalb von zwei Wochen deutlich gestiegen. In der Schweiz ist die Grippewelle in diesem Jahr drei Wochen früher gestartet, als im vorherigen.

Impfschutz möglicherweise eingeschränkt

Die aktuelle Grippeschutzimpfung basiert noch nicht auf der neuen Virus-Variante. Der Impfstoff passe nie hundertprozentig, erklärt Virologin Gülşah Gabriel vom Leibniz-Institut gegenüber «WEB.DE».

Warst du in dieser Saison bereits krank?

Dennoch biete die Impfung weiterhin Schutz vor schweren Erkrankungen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung besonders für Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranke und Schwangere.

Europa bereitet sich auf schwere Saison vor

Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC warnt vor einer möglicherweise schwereren Grippesaison als in den Vorjahren. In Grossbritannien überschritt bereits Anfang November der Anteil positiver Influenzatests die 10-Prozent-Schwelle, schreibt die «Pharmazeutische Zeitung».

Edoardo Colzani vom ECDC mahnt: «Wenn Sie für eine Impfung in Frage kommen, warten Sie bitte nicht.» Die Zeit sei jetzt entscheidend, zitiert «news.de» den Experten.

Kommentare

User #4634 (nicht angemeldet)

Wieso ist diese Bestellung bei Starmer noch nicht angekommen....

User #4317 (nicht angemeldet)

Mit der Pferdesalbe kann einem nichts passieren.

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