Findet der UN-Klimagipfel ohne Greta Thunberg statt? Die Schwedin will wegen der weltweit ungleichen Impfstoff-Verteilung nicht zum Anlass.
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Die Klimaaktivistin Greta Thunberg. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die UN-Klimakonferenz droht ohne Greta Thunberg stattzufinden.
  • Die Aktivistin will wegen der weltweit ungleichen Impfstoff-Verteilung fernbleiben.
  • Ärmere Länder würden zu stark benachteiligt werden, so die Schwedin.

Greta Thunberg will wegen der ungleichen weltweiten Verteilung von Corona-Impfstoffen der UN-Klimakonferenz im November fernbleiben. Die Schwedische Umweltaktivistin kritisiert die Benachteiligung ärmerer Länder.

«Angesichts der extrem ungleichen Verteilung des Impfstoffs werde ich nicht an der Konferenz COP26 teilnehmen, wenn die Entwicklung so weitergeht wie bisher», sagte Greta Thunberg in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur AFP in Stockholm.

Die Benachteiligung ärmerer Staaten bedeute, dass die Länder nicht zu gleichen Bedingungen an dem Klimagipfel in Glasgow teilnehmen könnten.

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Greta Thunberg macht Menschen auf den Klimawandel und dessen Gefahren aufmerksam. - AFP

Die UN-Klimakonferenz COP26 war wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr auf November 2021 verschoben worden. Bei der Mammut-Tagung mit zahlreichen Staats- und Regierungschefs sollen die Staaten des Pariser Abkommens ihre neuen Klimaschutzzusagen vorlegen.

In dem Klimaschutzabkommen hatten die Unterzeichner vereinbart, die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Dennoch wächst weiterhin der Kohlenstoffausstoss jedes Jahr, auch weil die weltweite Energienachfrage weiter steigt.

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