In Zukunft will man Rohstoffe am Meeresgrund abbauen. Im Hafen Rotterdam haben Aktivisten der Greenpeace nun gegen den geplanten Tiefseebergbau protestiert.
Greenpeace
Das Plakat mit der Aufschrift «No Deep Sea Mining!» hängt am Schiff. Foto: Marten Van Dijl/Greenpeace Germany/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Greenpeace-Aktivisten haben gegen den geplanten Tiefseebergbau protestiert.
  • Dieser würde die noch unergründete Artenvielfalt der Tiefsee gefährden.

Aktivisten von Greenpeace haben am Freitag im Hafen von Rotterdam gegen den geplanten Abbau von Rohstoffen am Meeresgrund protestiert. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation befestigten sie an einem Schiff zwei Banner mit der Aufschrift «No Deep Sea Mining!» («Kein Tiefseebergbau!»).

Das Schiff soll in Zukunft Metalle und seltene Erden in der Tiefsee abbauen. Die beteiligten Greenpeace-Mitglieder seien mit Schlauchbooten zu dem Schiff «Hidden Gem» gefahren.

Die niederländischen Behörden äusserten sich zunächst nicht zu der Aktion. Im Rotterdamer Hafengebiet gab es in der Vergangenheit des Öfteren ähnliche Greenpeace-Aktionen. 

Artenvielfalt muss vor «Rohstoffgier» geschützt werden

«In den Tiefen der Meere herrscht eine weitgehend unergründete Artenvielfalt, die wir erhalten müssen.» Das sagte Greenpeace-Experte Manfred Santen laut der Mitteilung. «Die Tiefsee muss vor der Rohstoffgier geschützt werden.» 

Die Organisation verwies darauf, dass die neue deutsche Bundesregierung den Schutz der Artenvielfalt als eines der zentralen Zukunftsfelder im Koalitionsvertrag benannt habe. Greenpeace fordere daher von Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne), sich auf internationaler Ebene dafür einzusetzen, dass der geplante Tiefseebergbau nicht Realität wird.

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