Gericht weist Klage eines peruanischen Bauern gegen RWE-Konzern ab
Ein peruanischer Bauer scheitert mit seiner Klage gegen den Energiekonzern RWE vor dem Oberlandesgericht in Stadt Hamm (D).

Das Oberlandesgericht in der deutschen Stadt Hamm hat die sogenannte Klimaklage eines Peruaners gegen den Energiekonzern RWE abgewiesen. Mit dem Zivilprozess wollte der Bauer und Bergführer Saúl Luciano Lliuya erreichen, dass sich RWE an Kosten für Schutzmassnahmen gegen eine mögliche Flutwelle durch den Gletschersee Palcacocha beteiligt.
Revision liess das Gericht nicht zu. Da der Streitwert zu gering ist, ist dagegen keine Beschwerde möglich. Der Rechtsweg zum Bundesgerichtshof in Karlsruhe ist damit nicht möglich.
Zur Begründung sagte der Vorsitzende Richter Rolf Meyer, die Wahrscheinlichkeit, dass das Haus des Klägers in den nächsten 30 Jahren durch eine Flutwelle etwa durch einen Gletscherabbruch oder einen Felssturz ausgelöst werden könnte, sei zu gering. Der Senat stützt sich dabei auf Gutachten von Sachverständigen.