Gericht

Gericht verwirft acht Lufthansa-Kündigungen des Ex-Ufo-Chefs

DPA
DPA

Deutschland,

Die Lufthansa wird den früheren Chef der Kabinengewerkschaft Ufo nicht los. Acht Mal wurde Nico Baublies gekündigt, keine einzige Kündigung hatte vor Gericht Bestand.

Er bleibt trotz acht Kündigungen Lufthanseat: Nicoley Baublies, der frühere Chef der Kabinengewerkschaft Ufo. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Er bleibt trotz acht Kündigungen Lufthanseat: Nicoley Baublies, der frühere Chef der Kabinengewerkschaft Ufo. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der frühere Chef der Kabinengewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, bleibt Beschäftigter der Lufthansa.

Das Arbeitsgericht Frankfurt hat am Mittwoch insgesamt acht Kündigungen des Unternehmens gegen den Gewerkschaftsfunktionär für ungültig erklärt.

Lufthansa wurde zudem dazu verurteilt, Baublies bis zum Abschluss des Rechtsstreits weiter zu beschäftigen. Baublies hatte seit 2004 zunächst als Flugbegleiter und später als Kabinenchef (Purser) bei der Lufthansa gearbeitet. Unter Einbeziehung einer vorausgegangenen Schulung war er zum Zeitpunkt der Kündigung im September 2019 bereits länger als 15 Jahre im Unternehmen und damit ordentlich unkündbar, stellte die Vorsitzende Richterin fest.

Für die ebenfalls ausgesprochenen ausserordentlichen Kündigungen habe es der Lufthansa an Gründen gefehlt. Das Unternehmen hatte vergeblich moniert, dass Baublies seine gewerkschaftliche Arbeit nicht als Nebentätigkeit angemeldet habe.

Baublies hatte es zum Verhandlungsauftakt abgelehnt, sich von dem Gericht einen Vergleichsvorschlag vorlegen zu lassen. Man sehe darin keinen Sinn, weil mit Lufthansa bereits in einem aussergerichtlichen Verfahren zwei Tage lang ergebnislos über diese Problematik gesprochen worden sei, erklärte Baublies' Anwalt.

Lufthansa und Ufo haben Ende Januar eine umfassende Schlichtungs- und Moderationsvereinbarung getroffen, mit der sämtliche Konflikte zwischen den Parteien beigelegt werden sollen - unter anderem die Kündigung gegen Baublies. Zu möglichen Folgen des aktuellen Urteils auf das gesamte Verfahren wollten sich beide Seiten nicht äussern. Man müsse die schriftliche Begründung abwarten, sagte eine Lufthansa-Sprecherin.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Gurten Canva
88 Interaktionen
Gurtenfestival
Obdachlosigkeit
235 Interaktionen
«Neustart»

MEHR IN NEWS

sudan
Bürgerkrieg
selenskyj
2 Interaktionen
Wechsel
Guterres
6 Interaktionen
«Beispiellos»
Trump
11 Interaktionen
Friedensdeal

MEHR GERICHT

1 Interaktionen
Überlastet
skorp808 brian verurteilt
Über vier Jahre
ICE USA Los Angeles
7 Interaktionen
Vorgehen
Sebastian Hotz
8 Interaktionen
Vor Gericht

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Jimi Blue Ochsenknecht
4 Interaktionen
Betrugs-Tour
Rave The Planet Berlin
3 Interaktionen
Lebensgefährlich
Alexander Zverev Rafael Nadal
1 Interaktionen
Bericht
Alfons Schuhbeck im Gericht
15 Interaktionen
Urteil in Deutschland