Im Juli 2018 legt ein Mann Feuer in einem Lübecker Linienbus, verletzt zwölf Fahrgäste zum Teil schwer. Der Angeklagte ist psychisch krank und deshalb nicht schuldfähig. Jetzt wollen die Richter das Urteil verkünden.
In diesem Linienbus attackierte der psychisch kranke Mann andere Fahrgäste mit einem Messer. Foto: Markus Scholz
In diesem Linienbus attackierte der psychisch kranke Mann andere Fahrgäste mit einem Messer. Foto: Markus Scholz - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der 34 Jahre alte Busattentäter von Lübeck muss in die Psychiatrie.

Das Lübecker Landgericht sprach ihn am Freitag vom Vorwurf des versuchten Mordes frei und wies ihn stattdessen auf unbestimmte Zeit in die forensische Psychiatrie ein.

Der nach Aussage einer Gutachterin an paranoider Schizophrenie leidende Beschuldigte hatte gestanden, im Juli 2018 in einem Linienbus Feuer gelegt und zwölf Fahrgäste mit einem Messer verletzt zu haben, einige von ihnen lebensgefährlich. Er habe sich so gegen Angriffe mit Laserstrahlen wehren wollen, hatte er vor Gericht gesagt.

Sein Mandant akzeptiere das Urteil und werde keine Rechtsmittel einlegen, sagte Verteidiger Oliver Dedow nach der Urteilsverkündung. Mit der Entscheidung, den 34 Jahre alten aus dem Iran stammenden Mann in die geschlossene Psychiatrie zu schicken, folgte das Gericht den Anträgen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung.

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