Geierschildkröte Gabi in Kanal gefunden
Bei Kanalarbeiten im 8'200-Einwohnerstädtchen Kellinghusen bei Hamburg wurde eine Geierschildkröte, Gabi, entdeckt. Wie das Tier dahin kam, ist unklar.

Bei Kanalarbeiten in der Nähe von Hamburg machten Arbeiter einen ungewöhnlichen Fund: Eine 12 Kilogramm schwere Geierschildkröte, genannt Gabi, wurde im Schmutzwasser entdeckt.
Die besonders gefährliche Schildkröte war offenbar schon längere Zeit in dem Kanal unterwegs, wie «Spiegel» berichtet.
Die Entdeckung sorgte nicht nur bei den Arbeitern, sondern auch bei den Behörden für Aufregung. Denn Geierschildkröten sind in Deutschland streng verboten und dürfen nicht gehalten werden.
Gabi, die gefährliche Geierschildkröte
«Gabi ist zwar sehr hässlich, aber agil», so Christian Erdmann, Stationsleiter vom Wildtier- und Artenschutzzentrum in Sparrieshoop, laut «Bild». Geierschildkröten sind für ihre enorme Beisskraft bekannt.

Ihr Kiefer ist so stark, dass sie problemlos einen Besenstiel durchbeissen können. Für einen menschlichen Finger wäre das Tier eine ebenso leichte Beute wie für uns eine Salzstange, so der Zoo Basel.
Die Polizei warnt ausdrücklich vor dem Kontakt mit diesen Tieren, die sowohl Menschen als auch andere Tiere ernsthaft verletzen können. In der Vergangenheit gab es bereits ähnliche Funde, die immer wieder für Schlagzeilen sorgten.
Schildkröte sichergestellt
Nach dem Fund wurde die Schildkröte von Experten eingefangen und in Sicherheit gebracht. Sie soll nun in einer geeigneten Einrichtung untergebracht werden, wo keine Gefahr mehr von ihr ausgeht.
Die Behörden untersuchen nun, wie das Tier in den Kanal gelangen konnte. Es wird vermutet, dass die Schildkröte illegal gehalten und dann ausgesetzt wurde.
Der Fall zeigt erneut, wie wichtig es ist, exotische und gefährliche Tiere nicht als Haustiere zu halten. Die Vorschriften zum Schutz von Mensch und Tier sind hier eindeutig und werden streng kontrolliert.