Gastronomie

Gaststättenverband fordert Öffnungen der Gastronomie für Genesene und Geimpfte

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Deutschland,

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat eine Öffnung von Restaurants und Hotels für Geimpfte, Genesene und negativ auf das Coronavirus Getestete gefordert.

Restaurants dürfen Speisen nur zum Mitnehmen verkaufen
Restaurants dürfen Speisen nur zum Mitnehmen verkaufen - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch Politiker von Union und SPD für Öffnungen.

«Wir erwarten, dass jetzt Hotels, Restaurants und natürlich die Aussengastronomie» geöffnet werden, sagte Dehoga-Chefin Ingrid Hartges den Sendern RTL und ntv am Montag. Die Branche liege «am Boden», und die Situation spitze sich weiter zu.

«Die Branche sieht, dass im Ausland geöffnet wird, teilweise werden Mitarbeiter abgeworben», erklärte Hartges. Damit werde das Problem für deutsche Betreiber noch grösser. «Die Politik steht jetzt wirklich in der Verantwortung, wieder die Balance herzustellen, was gesundheitspolitisch geboten ist, aber auch für die Gesellschaft und Wirtschaft noch zumutbar ist», forderte die Dehoga-Chefin.

Auch Politiker von SPD und Union setzten sich am Montag für eine zeitnahe Öffnung der Gastronomie ein. «Restaurants, Hotels und Veranstalter brauchen eine planbare Öffnungsperspektive», sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Wiese der Zeitung «Welt». Angesichts des Fortschritts bei der Impfkampagne und einer geplanten Bundesverordnung könnten Geimpfte und Genesene von Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen sowie von weiteren Beschränkungen ausgenommen werden.

Auch der rechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jan-Marco Luczak, sagte der Zeitung: «Beschränkungen für Geimpfte müssen jetzt schnell aufgehoben werden.» Er forderte Erleichterungen für die Kulturbranche sowie Hotels und die Gastronomie. In geschlossenen Räumen bestehe zwar ein Restrisiko der Ansteckung, dieses sei jedoch mit Blick auf die sinkenden Inzidenzwerte hinnehmbar.

Mehrere Bundesländer haben die Corona-Regeln für Geimpfte bereits vor einer bundesweiten Vorgabe gelockert. Die Bundesregierung will diese Woche eine bundesweit einheitliche Regelung auf den Weg bringen. Als vollständig geimpft gelten nach Angaben des Robert-Koch-Instituts derzeit weniger als acht Prozent der Bundesbürger. Bei drei von vier zugelassenen Impfstoffen sind dafür zwei Impfungen erforderlich. Als vollständig geimpft gelten Menschen zwei Wochen nach der letzten Impfung.

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