Frau stirbt wegen Tortellini – Bakterien wohl schuld
Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland starb eine Frau, nachdem sie in einem Restaurant Tortellini gegessen hatte.
- Möglicherweise steckt das Bakterium Bacillus cereus dahinter.
- Werde gekochte Pasta bei Zimmertemperatur aufbewahrt, kann es sich vermehren.
Ein Restaurant-Besuch endet für die deutsche Altenpflegerin Andrea tödlich. Schuld daran sind wohl Tortellini, wie die «Bild» berichtet. Bereits auf der Heimfahrt soll sie sich unwohl gefühlt haben. Zuvor hatte sie noch Fotos des Essens gepostet.
Auch eine Freundin ass an dem Abend in Bayern die Tortellini. Sie wurde krank, erbrach sich. Doch sie erholte sich wieder. Vier andere Gäste, die die Pasta an anderen Tagen assen, klagten ebenfalls über Übelkeit.
Wie die «Bild» nun berichtet, soll das Bakterium Bacillus cereus der Auslöser sein. Dieses kommt vor allem in Reis und Pasta vor, kann sich aber wegen des fehlenden Wassers nicht vermehren. Werden die Lebensmittel dann gekocht und lange bei Zimmertemperatur aufbewahrt, breitet sich das Bakterium aus. Dabei werden Toxine gebildet, die auch ein weiteres Erwärmen überstehen.
Hattest du schon einmal eine Lebensmittelvergiftung?
Der Verzehr der nun vergifteten Teigwaren oder des Reises kann dann zu einer Lebensmittelvergiftung führen. Häufige Symptome sind Übelkeit mit Erbrechen oder Durchfall. Meist erholen sich die Patienten wieder. Häufig betroffen von dem Bakterium ist Reis, weshalb die Erkrankung auch als «Fried Rice Syndrom» bekannt ist.
Laut der «Bild» wurde Bacillus cereus in den Tortellini der Pizzeria nachgewiesen. Das Restaurant stellt die Pasta aber nicht selber her. Möglich ist also auch, dass sie bereits verdorben eingekauft wurden. Die Ermittlungen der Polizei laufen noch.