Französische Pfadfinder errichten grössten Kapla-Turm der Welt
Vier Pfadfinder haben in einer Kletterhalle im französischen Mulhouse einen 18,76 Meter hohen Kapla-Turm gebaut. Das ist Weltrekord.

Das Wichtigste in Kürze
- In Mulhouse wurde am Wochenende der höchste Kapla-Turm der Welt gebaut.
- Vier Pfadfinder haben den Rekord mit ihrem 18,76-Meter-Turm geknackt.
- Monatelang bereiteten sie sich auf das besondere Projekt vor.
Mit mehr als 11'000 der kleinen Kapla-Holzstäbchen haben vier französische Pfadfinder am Wochenende in Mulhouse einen 18,76-Meter-Turm errichtet. Damit haben sie einen neuen Weltrekord aufgestellt. Bisheriger Rekordhalter war nach Angaben der Organisatoren mit 18,4 Metern ein Turm aus Lyon.
Vier Tage für einen Rekord
«Wir dachten uns, warum nicht dieses verrückte Projekt angehen,» sagte der 15-jährige Jonathan Wild, einer der Konstrukteure. Er und seine drei Pfadfinder-Kollegen aus Grenoble brauchten vier Tage, um den Rekord zu brechen.
Dafür sind sie ins ostfranzösische Mulhouse gereist, wo es in einer Halle die höchste Kletterwand Frankreichs gibt. 25 Meter ist sie hoch. Dort errichteten sie dann den Turm aus 11'200 Kapla-Hölzern, wie sie normalerweise in Spielzeugkisten weltweit zu finden sind.
#KaplaWorldRecord✅La + grande tour de Kapla au monde est à #Mulhouse🤩
— Ville de Mulhouse (@mulhouse) June 27, 2021
11200 Kapla & 4 jours auront été nécessaires pour construire cette tour qui culmine à 18,76m de hauteur au #Climbing #Mulhouse center
Un bel exploit pour les scouts grenoblois, qui devrait rentrer au @GWR !👏 pic.twitter.com/lTSUCwCa18
Für ihren Rekordversuch haben sich die vier Pfadfinder monatelang vorbereitet. Sie studierten genau, wie der Turm gebaut sein muss, damit er hält. Dann versuchten sie sich immer wieder an neuen Bauten.
Ursprüngliches Ziel verfehlt
Schliesslich stapelten sie dann von der Kletterwand aus geduldig Stäbchen für Stäbchen in die Höhe. Zum Schluss wog der Turm gemäss Antoine Piollat, des Leiters der Pfadfindergruppe Saint-Jean aus Grenoble, rund 120 Kilogramm.
Das ursprüngliche Ziel von 21 Metern wurde allerdings allen Vorbereitungen zum Trotz verfehlt. Einige der bereitgestellten Steine waren beschädigt oder schlecht gewichtet. Der Höhepunkt nach den Anstrengungen kam für die jungen Erbauer dann am Sonntagmorgen: Gemeinsam brachten sie ihren Turm wieder zum Einsturz.