Frankreich will bis Ende August gesamte Bevölkerung impfen können

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Frankreich,

In Frankreich soll bis Ende August die ganze Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft werden können.

Coronavirus
Eine Test-Impfung gegen das Coronavirus in Washington. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch in Frankreich wird gegen das Coronavirus geimpft.
  • Bis Donnerstag wurden mehr als 800'000 Menschen geimpft.
  • Bis Ende August soll die ganze Bevölkerung eine Spritze erhalten haben.

Frankreichs Regierung geht davon aus, bis Ende August die gesamte französische Bevölkerung impfen zu können. «Wir sind in der Lage, (...) 70 Millionen Menschen, die gesamte französische Bevölkerung, bis Ende August zu impfen (...), wenn alle bestellten Impfstoffe von den europäischen und weltweiten Gesundheitsbehörden genehmigt werden», sagte Gesundheitsminister Olivier Véran am Donnerstagabend im Interview mit dem Sender TF1.

Er gehe davon aus, dass bis Ende Januar «wahrscheinlich» 1,3 bis 1,4 Millionen Menschen geimpft würden, Ende Februar würde die Zahl auf vier Millionen steigen.

Bis zum Donnerstag wurden mehr als 800'000 Menschen in Frankreich geimpft. Der Impfstart im Land verlief zunächst mehr als schleppend. Nach massiver Kritik zog die Regierung dann nach, eröffnete Impfzentren und erweiterte die Personengruppe, die sich aktuell bereits impfen lassen kann. In Frankreich herrscht eine verhältnismässig grosse Impfskepsis. Véran schloss erneute landesweite Ausgangsbeschränkungen nicht aus, wenn es die Situation erfordere.

Frankreich mit strengem Lockdown

Frankreich versucht, mit einer strikten landesweiten Ausgangssperre ab 18 Uhr gegen das Virus zu kämpfen. Die Menschen können ab dann weder im Supermarkt Lebensmittel einkaufen noch alleine spazieren gehen. Ausnahmen gelten etwa für den Arbeitsweg.

Frankreichs Staatsrat setzte unterdessen am Abend die Entscheidung der Regierung aus, wegen der Pandemie die Erteilung von Visa zur Familienzusammenführung an Ehepartner und Kinder von in Frankreich lebenden nichteuropäischen Ausländern zu unterbrechen.

«Der Richter ist der Ansicht, dass diese Entscheidung das Recht auf ein normales Familienleben und das Wohl des Kindes unverhältnismässig verletzt», hiess es in einer Mitteilung des obersten Verwaltungsgerichts. Die Regierung hatte im März vergangenen Jahres beschlossen, die Einreise aus dem Ausland zu beschränken.

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