Frankreich weist Gerücht über Koks im Zug nach Kiew zurück
Frankreich hat Gerüchte über angebliche Drogen im Umfeld von Präsident Emmanuel Macron während seiner Zugreise nach Kiew dementiert.

Frankreich hat Gerüchte über ein angebliches Kokain-Tütchen von Staatschef Emmanuel Macron im Zug auf dem Weg nach Kiew entschieden zurückgewiesen.
«Dies ist ein Taschentuch. Um sich zu schnäuzen», schrieb der Élysée-Palast auf der Plattform X und zeigte eine Nahaufnahme des weissen Gegenstandes. «Wenn die europäische Einheit stört, geht die Desinformation so weit, ein einfaches Taschentuch als Droge auszugeben. Diese Falschinformation wird von den inneren und äusseren Feinden Frankreichs verbreitet.»
Kokain-Gerüchte nach Ukraine-Reise
Macron war am Freitagabend gemeinsam mit Deutschlands neuem Bundeskanzler Friedrich Merz und dem britischen Premier Keir Starmer in die Ukraine gereist. Im Netz wurde anschliessend das Gerücht verbreitet, Macron habe in seinem Zugabteil – als Journalisten für einen Bildtermin dazustiessen – eine Tüte mit Koks vom Tisch genommen, um sie zu verstecken. Merz soll demnach seinerseits angeblich einen Löffel zum Konsum von Kokain versteckt haben.
Nutzer teilten dazu ein Video mit geringer Qualität. Auf hochauflösenden Aufnahmen ist zu erkennen, dass es sich bei dem Gegenstand vor Merz um ein Rührstäbchen für ein Getränk oder einen kleinen Spiess für Häppchen handelt, nicht aber um einen Löffel.
«Vorsicht vor Manipulation», warnte der Élysée-Palast auf der Plattform X. Das Gerücht war unter anderem auf einer Webseite verbreitet worden, die in der Aufmachung stark einer von Frankreich als Teil des russischen Propaganda-Netzwerkes identifizierten Seite gleicht.