Frankreich testet erstmals Hyperschallwaffe
Frankreich hat zum ersten Mal eine Hyperschallwaffe getestet– der VMaX-Hyperschall-Gleiter absolvierte von einer Höhenforschungsrakete aus einen Flugtest.

Das Wichtigste in Kürze
- Frankreich hat zum ersten Mal einen Flugtest eines Hyperschall-Gleiters durchgeführt.
- Die Rakete war von einem Stützpunkt südlich von Bordeaux abgeschossen worden.
- Das 2019 gestartete französische Hyperschall-Programm steht unter Leitung der ArianeGroup.
Frankreich hat erstmals eine Hyperschallwaffe getestet. Wie das Verteidigungsministerium in Paris am Dienstag mitteilte, absolvierte der VMaX-Hyperschall-Gleiter von einer Höhenforschungsrakete aus am Montagabend einen Flugtest. Dabei legte der Gleiter einen Langstreckenflug zurück.
Die Rakete war von einem Stützpunkt südlich von Bordeaux abgeschossen worden. Am abendlichen Himmel sorgte der in verknoteten Linien verlaufende Kondensstreifen des Gleiters, der keine lineare Flugbahn zurücklegt, für Aufsehen.
Geschwindigkeit von mehr als 6000 Kilometern pro Stunde
Der Gleiter ist in der Lage, Geschwindigkeiten von mehr als 6000 Kilometern pro Stunde zu erreichen, berichtete «Le Figaro». Dank dieser Geschwindigkeit und seiner Manövrierfähigkeit soll der Gleiter die Abfangfähigkeiten der gegnerischen Verteidigung überlisten können.
An dem Wettrüsten mit so einer Hyperschallwaffe beteiligt sind bereits die USA, China und Russland, schrieb die Zeitung. Das 2019 gestartete französische Hyperschall-Programm steht unter Leitung der ArianeGroup, die auch die Ariane-Trägerraketen fertigt.