Silvio Berlusconi wird an den Präsidentschaftswahlen doch nicht antreten. Dies gab Forza Italia am Samstag bekannt.
Forza Italia
Silvio Berlusconi verkündet, dass er doch nicht an der Wahl teilnimmt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2022 stehen in Italien die nächsten Präsidentschaftswahlen an.
  • Silvio Berlusconi hat seine Kandidatur für das Amt aufgegeben.

Silvio Berlusconi tritt nun doch nicht zur Präsidentschaftswahl an. Der ehemalige Ministerpräsident liess auf einem virtuellen Treffen der Mitte-Rechts-Parteien mitteilen, dass er sich aus dem Rennen zurückziehe. Ihm ist es nicht gelungen, genügend Wahlleute zu mobilisieren.

Der Parteichef der Forza Italia sei bei der Videoschalte nicht selbst dabei gewesen und habe seine Entscheidung verlesen lassen. Der 85 Jahre alte Politiker hatte zuletzt intensiv versucht, genug Wahlleute für die am Montag beginnenden Abstimmungen zu gewinnen.

Berlusconi fordert gemeinsamen Vorschlag für Kandidaten

Der ehemalige Regierungschef machte neben seinem politischen Auftreten vor allem durch Skandale und Strafprozesse von sich reden. Nun forderte er einen gemeinsamen Vorschlag für einen Kandidaten der rechten Parteien: Forza Italia, Lega und Fratelli d'Italia. Lega-Chef Matteo Salvini sagte, nun habe Mitte-Rechts «die Ehre und Verantwortung, seine Vorschläge zu machen».

Zuletzt galt Ministerpräsident Mario Draghi als Favorit auf die Wahl. Berlusconi aber drängt darauf, dass Draghi auf seiner aktuellen Position bleibe. Auch andere Parteichefs sind gegen einen Wechsel des früheren EZB-Chefs, der vorzeitige Neuwahlen nach sich ziehen könnte.

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