Malle-Ärger: Strand-Liegestuhl muss man per App vorreservieren
In Mallorca sorgt ein neuer Trend für Ärger: Wer auf einen Liegestuhl am Strand liegen will, muss in der App vorreservieren.

Das Wichtigste in Kürze
- Immer mehr Mallorca-Strände setzen auf ein digitales Reservierungs-System für Liegestühle.
- Auch Einheimische müssen dieses nutzen, spontan geht nichts mehr.
- Hotels mieten sich die vordersten Reihen.
Öffentliche Strände waren für alle da. Jetzt sorgt auf Mallorca ein neuer Trend für Riesen-Frust bei Einheimischen und Tages-Gästen.
Immer mehr Strände setzen nämlich auf digitale Reservierungssysteme für Liegestühle. Wer keine Online-Buchung hat, darf sich nicht auf leere Liegen legen. Darüber berichtet die «Bild».
An beliebten Orten wie Calvà, Alcúdia oder Santa Ponça ist das System bereits Standard. Besucher können sich ihre Strandliege schon Wochen zuvor reservieren.
Auf Apps wie «Beach Manager» können zudem Zeitfenster und der genaue Platz auf einer Karte ausgewählt werden.
Keine Reservierung, kein Platz
Wer ohne Reservierung kommt, hat Pech gehabt: Man wird vom Personal weggeschickt. Die Liegen sind mit roten Bändern («Reservado») blockiert, auch wenn niemand da ist.
Zwei Liegen und ein Schirm kosten etwa 18 Euro pro Tag. Für Extras wie Premium-Liegen mit Auflagen oder Schliessfächern zahlen Gäste teils über 50 Euro täglich.
Hotels schnappen sich die besten Plätze
Was zudem für rote Köpfe sorgt: Viele Hotels reservieren grosse Mengen an vordersten Reihen-Liegen über das Buchungsportal.
Diese bieten sie ihren Gästen als exklusiven Service an – oft nur intern verfügbar. Strand-Gäste ohne Hotel-Anschluss können die vordersten Reihen also praktisch vergessen.
Ärgerlich: Manche Buchungsportale sind nur zwischen 16 Uhr und sechs Uhr aktiv, heisst es weiter. Das macht spontanes Buchen und Kommen noch schwieriger.















